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Demonstrationen der Lehrer sowie der Angestellten in der Gastronomie

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Dienstag (9.6.) im Athener Zentrum. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand am Dienstag (9.6.) im Athener Zentrum.

Parallel zu einem Streik der Lehrer an öffentlichen Schulen kam es am Dienstag (9.6.) im Athener Zentrum zu einer Kundgebung mit anschließendem Protestmarsch bis vor das Parlament. Organisiert wurden diese Demonstrationen von Lehrerverbänden; die Dachgewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) unterstützt diese Aktivitäten am Dienstag mit einer Arbeitsniederlegung ihrer Mitglieder von 12 Uhr bis Dienstende. Auch für Mittwochabend ist eine Kundgebung der Lehrer vor dem Parlament am Syntagma-Platz geplant.

Gekämpft wird damit gegen eine Gesetzesnovelle des Bildungsministeriums, die am Mittwoch verabschiedet werden soll. Vor allem geht es um eine umstrittene digitale Live-Ausstrahlung des Unterrichts für jene Schüler, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht in den Klassen erscheinen können. Die Arbeitnehmer kritisieren u. a., dass die Rechte an diesen Aufzeichnungen an ein privates Unternehmen übergeben würden. Nicht konkretisiert habe man hingegen, wer sich diese Unterrichtsaufnahmen überhaupt anschauen dürfe, wie lange die digitalen Daten gespeichert werden und für welche Zwecke diese von Lehrern und Schülern genutzt werden dürfen, so die Kritik.
Auf die Barrikaden gehen unterdessen auch Angestellte in der Gastronomie, die von der Corona-Pandemie besonders hart betroffen sind. Am Mittwoch führen sie um 12 Uhr eine Demonstration vor dem Arbeitsministerium in der Hauptstadt durch; daran beteiligen werden sich Gewerkschaftsvertreter der Zunft aus dem ganzen Land. In einer Pressemitteilung heißt es: „Nein zu Gehaltskürzungen, nein zu Entlassungen!“ mit neun Euro am Tag, so die Gewerkschafter, könne man nicht leben. (Griechenland Zeitung / eh)

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