In einer Flüchtlingsunterkunft in Kranidi auf der Peloponnes wurden 150 Personen positiv auf das Coronavirus getestet, darunter auch viele Kinder.
Dem Staatssekretär für Krisenmanagement im Bürgerschutzministerium Nikos Chardalias zufolge weise aber keiner der Betroffenen Krankheitssymptome auf. Das Hotel, in dem die Asylsuchenden untergebracht sind, wurde unter Quarantäne gestellt. Auch in der Ortschaft treten verschärfte Maßnahmen in Kraft, die vorbeugend gegen eine mögliche Ausbreitung des Coronavirus wirken sollen. Demnach gilt für die kommenden zwei Wochen ein Ausgehverbot zwischen 20 und 8 Uhr. Wochenmärkte und Bazare werden in den bevorstehenden vierzehn Tagen nicht stattfinden. Chardalias ruft vor allem ältere Personen und solche, die an chronischen Krankheiten leiden, dazu auf, das Haus nicht zu verlassen.
Getestet wurden auf das Coronavirus in Kranidi etwa 500 Personen. Zuerst festgestellt worden war das Virus bei einer schwangeren Frau aus der Flüchtlingsunterkunft, die aufgrund von Komplikationen ihrer Schwangerschaft in ein Krankenhaus in Nafplion eingeliefert wurde. Ein vorbeugender Corona-Test fiel positiv aus. (Griechenland Zeitung / red)