Die Hälfte (50 %) der griechischen Bevölkerung ist der Überzeugung, dass sie sich mit dem Coronavirus anstecken werden; 42 % empfindet dieses Szenario als weniger wahrscheinlich.
Zu diesem Ergebnis kommt das Meinungsforschungsinstitut „Interview“ in einer aktuellen Erhebung über das Coronavirus und seine Folgen für die griechische Gesellschaft. Demnach erklären 73 % der Befragten, dass die angesichts der Ausbreitung des Virus ergriffenen Maßnahmen auch ihr Einkommen negativ beeinflusst haben. Außerdem achten fast neun von zehn Griechen (87 %) seit Ausbruch der Pandemie stärker auf ihre persönliche Körperhygiene.
Immerhin sieben von zehn (67 %) verfolgen täglich die Informationen durch den Pressesprecher des Gesundheitsministeriums für die Bekämpfung des Coronavirus Sotiris Tsiodras und den Staatssekretär für Krisenmanagement im Bürgerschutzministerium Nikos Chardalias. Jeder Fünfte (21 %) hört sich deren Berichte immerhin noch zwei- bis dreimal pro Woche an. Die absolute Mehrheit der Befragten (87 %) ist der Meinung, dass Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis in der Situation richtig gehandelt habe; 10 % vertreten die entgegengesetzte Meinung. Jeder zweite Grieche (54 %) ist auch mit den Ausgangsbeschränkungen einverstanden; 37 % fordern sogar noch strengere Maßnahmen. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten (55 %) sind der Ansicht, dass die Beschränkungen bis zum Sommer anhalten würden; 30 % glauben, dass sich die Situation bis Ende April lockern werde. 10 % denken, dass das Ganze bis Ende des Jahres anhalten könnte und 5 % glauben sogar, dass dies über den Zeitraum hinaus der Fall sein dürfte. (Griechenland Zeitung / eh)