„Ohne Transparenz gibt es keine Demokratie.“ Unter diesem Leitgedanken veröffentlichte der frühere Finanzminister Janis Varoufakis am Wochenende die Gespräche, die er mit den Mitgliedern der Eurogruppe im ersten Halbjahr 2015 geführt hatte.
Damals ging es um das finanzielle Überleben Griechenlands. Das Land war 2010 in den Strudel einer Finanz- und Wirtschaftskrise geraten und stand fünf Jahre später kurz vor dem Bankrott. Varoufakis machte darauf aufmerksam, dass diese Unterredungen ohne protokollarische Aufzeichnung stattgefunden hätten. Seiner Ansicht nach habe man damit „das Recht des Stärkeren“ garantiert. Eine Veröffentlichung sei eine „nationale und europäische Pflicht“. Nach Ansicht von Varoufakis müsse künftig bei ähnlichen Verhandlungen Protokollpflicht bestehen. Die von ihm illegal aufgezeichneten Gespräche findet man unter euroleaks.mera25.gr (Griechenland Zeitung / eh)