„Pressefreiheit ist meine Freiheit.“ Mit diesem Slogan demonstrierten am Samstag (22.2.) Mitglieder der griechischen Parlamentspartei MeRA25 vor der britischen Botschaft im Athen. Mit diesem Protest riefen sie die britische Regierung dazu auf, den Gründer der Enthüllungsplattform WikiLeaks Julian Assange nicht an die USA auszuliefern – das Verfahren dazu begann am Montag dieser Woche (24.2.).
Am Sonntag besuchte der Sekretär von MeRA25 Janis Varoufakis Assange im Gefängnis von Belmarsh südöstlich von London. Begleitet wurde er vom Vater des Inhaftierten. In einem Statement rief der frühere Finanzminister Griechenlands die dort anwesenden Journalisten dazu auf, diesem investigativen Journalisten beizustehen, denn sie seien „als nächste dran“. Das einzige Verbrechen von Assange sei es, dass er Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Irak und in Afghanistan aufgedeckt habe, so Varoufakis. Der MeRA25-Sekretär sprach außerdem von unmenschlichen Haftbedingungen für Assange. Die USA werfen ihm unter anderem Spionage vor. Sollte er ausgeliefert werden, drohen dem Politaktivisten, der sich das Ziel gesetzt hat, geheime Dokumente für die Öffentlichkeit verfügbar zu machen, bis zu 175 Jahre Haft. (Griechenland Zeitung / eh)