Griechenland und Ankara wollen das gegenseitige Vertrauen stärken. Zwischen dem 17. und dem 21. Februar finden in Athen deshalb Gespräche statt.
Damit sollen vor allem die zugenommenen Spannungen in der Ägäis entschärft werden. Im Gespräch ist u. a. die Einrichtung einer direkten Telefonverbindung zwischen dem Hauptquartier der griechischen Luftwaffe und dem im Nachbarland. Im Falle eines ernsten Zwischenfalls in der Luft könnte man auf dieser Basis schleunigst Kontakt miteinander aufnehmen, damit die Lage nicht eskaliert. Seit Anfang des Jahres hat die türkische Luftwaffe in mehr als 70 Fällen griechischen Luftraum überflogen; ein Teil der Kampfflugzeuge war bewaffnet. Dabei kam es u. a. zu fingierten Luftkämpfen (Dogfights) mit griechischen Militärflugzeugen.
Im Rahmen eines Nato-Verteidigungsministertreffens hatte sich am Mittwoch (12.2.) der griechische Verteidigungsminister Nikolaos Panagiotopoulos in Brüssel mit seinem türkischen Amtskollegen Hulusi Akar getroffen. Dabei kam auch das Treffen zum Aufbau des gegenseitigen Vertrauens in der kommende Woche in Athen ins Gespräch. Einig war man sich darüber, dass man den bilateralen Kontakt pflegen müsse. Es war das zweite Treffen der beiden Verteidigungsminister seit Oktober. (Griechenland Zeitung / eh)