Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis stattet bereits seit dem 5. und noch bis zum 8. Januar den USA einen offiziellen Besuch ab. Hier traf er sich bereits mit Mitgliedern der griechischen Gemeinde und mit Investoren. Höhepunkt seiner Reise ist eine Begegnung mit dem US-Präsidenten Donald Trump, die für Dienstag (7.1.) um 21 Uhr griechischer Zeit geplant ist.
Der Besucher aus Athen will vor allem türkische Provokationen in der Ägäis ansprechen. Ferner will er herausstreichen, dass sein Land ein Faktor der Stabilität im östlichen Mittelmeer sowie auf dem Balkan und vor allem auch ein zuverlässiger Partner der USA in der gesamten Region ist. Der griechische Premier will zudem eine kürzlich unterzeichnete Vereinbarung zwischen der Türkei und Libyen ins Gespräch bringen, wodurch die Meereszonen zwischen beiden Ländern aufgeteilt werden, ohne dabei die Ausschließliche Wirtschaftszone Zyperns sowie Griechenlands in Betracht zu ziehen. Zuvor hatte Mitsotakis vor der griechischen Gemeinde von Tarpon Springs bei Florida festgestellt, dass Griechenland den Frieden sowie die Beilegung von Streitigkeiten auf Basis des internationalen Rechtes anstrebe. Der Kongress der Vereinigten Staaten hat inzwischen ein Gesetz verabschiedet, auf dessen Basis die Gaspipeline EastMed unterstützt wird, die Erdgas vom Nahen Osten über Zypern, Griechenland und Italien nach Westeuropa transportieren soll.
Gegenüber Investoren aus den USA möchte Mitsotakis weiterhin signalisieren, dass es mit der griechischen Wirtschaft nach einer zehnjährigen Krise wieder aufwärts geht. Neben der Begegnung mit Trump hat er auch Treffen mit Mitgliedern des Senats, mit US-Vizepräsident Mike Pence, dem US-Außenminister Mike Pompeo sowie der geschäftsführenden Direktorin des Internationalen Währungsfonds Kristalina Georgiewa. (Griechenland Zeitung / eh)