Bis zum Sommer soll auf der Insel Samos im Osten der Ägäis ein neues Aufnahme- und Identifizierungszentrum für Flüchtlinge und Asylsuchende (Hot Spot) entstehen.
Es soll eine Kapazität von bis zu 1.200 Personen haben und das bestehende ersetzen. Der neue Hot Spot wird etwa sechs Kilometer von Vathy entfernt liegen. Einen entsprechenden Vertrag hat an Wochenende Migrationsminister Dimitris Vitsas unterzeichnet, der aus diesem Anlass die Insel besucht hat. Gegenüber der Presse bestätigte er, dass auf keinen Fall beide – der alte sowie der neue – Hot Spot gleichzeitig geöffnet würden. Ziel sei es, die Insel zu entlasten. Das bestehende Flüchtlingslager ist lediglich für 650 Personen ausgelegt; es ist derzeit völlig überbelegt. Am Freitag hat das Ministerium knapp 3.700 Asylsuchende gezählt, die hier untergebracht waren.
Unter der Aufsicht von Vitsas haben unterdessen am Samstag 500 Asylsuchende auf zwei Schiffen der griechischen Marine die Insel verlassen; sie wurde in ähnliche Lager auf das griechische Festland umgesiedelt. 20 unbegleitete Minderjährige wurden in für sie vorgesehenen Heimen untergebracht. (Griechenland Zeitung/eh)