In Athen ist seit Sonntagnacht ein starkes Polizeiaufgebot im Einsatz. Damit wird für die Sicherheit des Präsidenten Israels Reuven Rivlin gesorgt, der sich derzeit in der griechischen Hauptstadt zu einem dreitägigen Staatsbesuch aufhält. Begleitet wird der Gast von seiner Ehefrau Nechama. Während des Besuches wird sich Rivlin mit dem griechischen Staatspräsidenten Prokopis Pavlopoulos sowie mit Ministerpräsident Alexis Tsipras treffen.
Ziel ist es, die bilateralen Beziehungen zu stärken. Vor seiner Ankunft in Athen hob der Gast aus Israel hervor, dass die beiden Länder sehr nahe beieinander liegen. Er verbildlichte den Abstand: Man könne von einem Land ins andere über das Mittelmeer schwimmen. Die Griechen beschrieb er als „wundervolle Menschen, die voller Gefühle sind“.
Am Dienstag reist Rivlin gemeinsam mit Tsipras in die zweitgrößte Stadt des Landes, in das nordgriechische Thessaloniki. Hier werden sie sich an den Feierlichkeiten zur Gründung eines Holocaust-Museums beteiligen. In der multikulturellen Stadt Thessaloniki haben bis zum zweiten Weltkrieg etwa 53.000 Juden gelebt. Nur ein Bruchteil von ihnen, knapp 2.000 Menschen, überlebten den nationalsozialistischen Völkermord in der von deutschen Truppen besetzten Stadt.
Später am Dienstag werden Rivlin und Tsipras die Archäologische Städte von Vergina in Mittelgriechenland besuchen.
Am Mittwoch wird der Gast aus Israel zum Ehrendoktor der Abteilung der internationalen und europäischen Wissenschaften der Universität Piräus gekürt. (Griechenland Zeitung / eh)