Login RSS

Aufklärung von Briefbomben-Attentaten: mutmaßlicher Terrorist verhaftet

  • geschrieben von 
Unser Foto (© Eurokinissi) entstand vor dem Haus, wo der Terrorverdächtige festgenommen wurde. In seinem Besitz befand sich u. a. die abgebildete Handfeuerwaffe. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand vor dem Haus, wo der Terrorverdächtige festgenommen wurde. In seinem Besitz befand sich u. a. die abgebildete Handfeuerwaffe.

Die griechische Polizei hat am Samstagmorgen im Athener Zentrum einen 29jährigen mutmaßlichen Terroristen verhaftet. Er steht unter Verdacht, im März Briefbomben versandt zu haben, u. a. an den bisherigen deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble in Berlin sowie an das Büro des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Paris.

Weitere dieser Briefbomben wurden in einem Postamt in Ostattika sichergestellt. In Kooperation mit deutschen Kollegen konnten die griechischen Antiterrorspezialisten offenbar genetisches Material des oder der Täter sicherstellen, auf deren Grundlage die Verhaftung verfolgte.
Dem 29jährigen wird zudem vorgeworfen, im vergangenen Mai eine Briefbombe an den früheren Interimsministerpräsidenten Loukas Papadimos verschickt zu haben. Der Sprengsatz war in dessen Auto im Zentrum Athens explodiert, als der Ex-Premier die Postsendung öffnen wollte. Papadimos wurde leicht verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert.
Der verhaftete 29Jährige wird in den kommenden Tagen seine Aussage zu Protokoll geben. In der Wohnung des Mannes hatte die Polizei u. a. acht gefälschte Personalausweise und zwei Pistolen sowie Material, das für Sprengstoffattentate geeignet war, sichergestellt
Es wird angenommen, dass er sowohl Kontakt zur Terrorgruppen „Bande der Feuerherde“ als auch zu Mitgliedern der Gruppe „Epanastatikos Agonas“ (Revolutionärer Kampf) hatte. (Griechenland Zeitung / eh)

171030Terror2 SMALL

Nach oben

 Warenkorb