Der ehemalige Verteidigungsminister Akis Tsochatzopoulos wird nach einer fünfjährigen Haftstrafe noch im Laufe des heutigen Freitags nach Hause gehen dürfen – allerdings unter strengen Auflagen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde dafür die gestellte Kaution in Höhe von 200.000 Euro hinterlegt; eingesprungen sein sollen dafür Freunde des Ex-Ministers.
Ein Antrag seiner Anwälte, dass diese Summe reduziert werden müsse, hatte das Gericht abgelehnt. Die Anwälte hatten damit argumentiert, dass ihr Mandant nicht über eine derartig hohe Geldsumme verfüge, da seine Konten konfisziert worden seien.
Zu den strengen Auflagen für seine Freilassung gehört, dass er sein Wohnhaus nicht verlassen darf. Sein Reisepass wird ihm entzogen und er darf auch innerhalb weder per Flugzeug noch per Schiff verreisen. Als Grund für seine vorzeitige Haftentlassung wurden schwere gesundheitliche Probleme des 77jährigen ins Feld geführt.
Gegen den ehemaligen Minister der sozialistischen Partei PASOK war eine 20jährige Haftstrafe verhängt worden. Er war für schuldig befunden worden, Schmiergelder für die Beschaffung von Rüstungsprogrammen während seiner Amtszeit als Verteidigungsminister (1996 – 2001) entgegengenommen zu haben. (Griechenland Zeitung / eh; Archivfoto: © Eurokinissi)