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Weihnachtsfeier für Flüchtlingskinder im Parlament Tagesthema

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Weihnachtsfeier für Flüchtlingskinder im Parlament

Am Donnerstag hat das Parlament in Athen eine Veranstaltung für unbegleitete minderjährige Flüchtlingskinder organisiert. Anwesend gewesen sind außer Parlamentspräsident Nikos Voutsis auch Ministerpräsident Alexis Tsipras (siehe Foto) und der Minister für Migrationspolitik Jannis Mouzalas.
Das griechische Regierungsoberhaupt erklärte in seiner Rede, dass monatlich in Hellas etwa 100 Unterkünfte für nicht begleitete minderjährige Flüchtlinge geschaffen werden. Gleichzeitig räumte er ein, dass es eigentlich mehr sein müssten. Tsipras sagte: „Wir öffnen heute unsere Arme und ich denke, dass das die Gefühle des größten Teils der griechischen Gesellschaft widerspiegelt.“ Mit Bezug auf die Finanz- und Wirtschaftskrise, die sein Land seit dem Frühling 2010 durchlebt, stellte Tsipras zusätzlich fest: „Trotz der großen Schwierigkeiten verrät unsere Haltung Würde“, und dies sei „ein viel größerer Reichtum als Haushaltsüberschüsse“.    


Das Regierungsoberhaupt erinnerte zudem daran, dass auch viele Griechen in der neuer Geschichte des Landes, die Flucht ergreifen mussten. Er ergänzte, dass griechische Flüchtlinge und Immigranten in ihren Ankunftsländern nicht immer gut behandelt worden seien. In diesem Rahmen wiederholte der Ministerpräsident die Auffassung, dass die aktuelle Flüchtlingskrise die größte seit dem Zweiten Weltkrieg sei. An dieser Stellte drückte er seinen Wunsch aus, dass Griechenland die Möglichkeit hätte, den Flüchtlingen eine noch bessere Gastfreundschaft bieten zu können.
In diesem Zusammenhang hat er auch das Thema der schleppend voranschreitenden Umsiedlung von asylberechtigen Flüchtlingen in andere Ländern der EU berührt. Tsipras abforderte in diesem Sinne von den europäischen Partnern, sich an ihre Verbindlichkeiten zu halten und sich „dann an uns zu wenden“.
Migrationsminister Mouzalas brachte an die Flüchtlingskinder gerichtet seinen Wunsch zum Ausdruck, dass „der Krieg und die Armut ein Ende finden und ihr schon bald in eure Häuser zurückkehren und euer Leben so leben könnt, wie ihr es euch träumt“.
(Griechenland Zeitung / eh; Foto: © Eurokinissi)

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