Ministerpräsident Alexis Tsipras und der designierte Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Donald Trump kommen sich trotz eines eher zögerlichen Starts allmählich näher. Am Mittwoch haben sie ein erstes Telefongespräch geführt. In diesem hat Tsipras Trump zu dessen Wahlsieg Anfang November auch persönlich gratuliert; kurz nach der Wahl war dies zunächst nur in schriftlicher Form geschehen. Der Regierungschef aus Athen wiederholte, dass die USA und Griechenland guten Beziehungen pflegen. Zeitgleich erinnerte Tsipras auch daran, dass Trump in seinem politischen Staab viele griechischstämmige US-Amerikaner aufgenommen habe. Der künftige Präsident wies seinerseits darauf hin, dass ein großer Teil der griechischen Gemeinde in seinem Land für ihn gestimmt habe.
Aus Kreisen um Tsipras hieß es, dass der Premier von Trump wegen seiner Regierungsarbeit gelobt worden sei. „Ich verfolge Ihre Arbeit, sie zeigt erstaunliche Ergebnisse“, soll Trump demnach wörtlich gesagt haben. Dabei habe er sich auf die Bereiche der Flüchtlingsfrage sowie der Finanz- und Wirtschaftskrise bezogen. Die beiden Staatsoberhäupter sicherten sich gegenseitig zu, dass man „in Kontakt“ bleiben werde. Trump habe zum Schluss noch geäußert, dass er sich freuen würde, Tsipras auch persönlich kennenzulernen. (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Alexis Tsipras im Jahr 2012 während eines Telefonats. Damals war der jetzige Regierungschef noch in der Opposition. Sicher konnte er sich damals nicht denken, dass er 2016 mit Donald Trump in dessen Eigenschaft als neuer US-Präsident telefonieren würde. Und das Büro von Tsipras war in seiner damaligen Rolle als Oppositionsführer noch etwas kleiner und bescheidener als sein jetziges …