Angesichts der bevorstehenden Europa- und Kommunalwahlen im Mai
wird das griechische Wählervolk von einer großen Anzahl neuer
politischer Formationen regelrecht überschüttet. Am Mittwoch hat
auch noch der bekannte Fernsehjournalist Stavros Theodorakis die
Gründung einer eigenen Partei angekündigt. Sie trägt den Namen
„Potami“, zu Deutsch: „Fluss“. Zusammensetzen soll sich der Fluss
aus Mitgliedern und Funktionären, „die mit der Politik bis heute
nichts zu tun haben“, so der Gründer. Theodorakis persönlich will
bei den Europawahlen nicht antreten.
eten. Er begründete das u. a. damit,
dass seine Fremdsprachenkenntnisse nicht gerade gut seien. Ob seine
Partei bei künftigen nationalen Parlamentswahlen antreten wird,
werde man nach den Ergebnissen der Europawahlen sehen, erklärt der
angehende Politiker. Bis dahin will er seine Arbeit als Journalist
aufgeben. Bekannt wurde er durch die Sendung „Protagonistes“ – zu
Deutsch: „Hauptdarsteller“, die oft akute soziale und
gesellschaftliche Themen behandelt. Zuletzt machte er auf die
Flüchtlingstragödie vor der Ägäis-Insel Farmokonissi aufmerksam,
bei der zahlreiche Immigranten ums Leben gekommen waren. Diese
Sendung wollte eine zuständige Richterin verbieten lassen.
In Griechenland gibt es derzeit mehr als 50 Parteien. Mehr als die Hälfte wurde nach dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2010 bis heute gegründet.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
In Griechenland gibt es derzeit mehr als 50 Parteien. Mehr als die Hälfte wurde nach dem Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2010 bis heute gegründet.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)