Am Dienstagvormittag wurden im früheren Flughafen von Nikosia, der
unter dem Schutz der Vereinten Nationen steht, die Verhandlungen
zur Lösung der Zypernfrage wieder aufgenommen. Anwesend waren
Zypernpräsident Nikos Anastasiadis und der Präsident der
völkerrechtlich nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern
Dervis Eroglou. Beide wurden von einer sechsköpfigen Delegation
begleitet. Vertreten sind auch die Vereinten Nationen. Ziel der
griechischen Seite ist eine Lösung mit einer Zwei-Zonen-Föderation,
einer starken Zentralregierung und einer gemeinsamen
Staatsbürgerschaft.
gerschaft. Die türkische Seite hingegen wünscht einen eher
lockeren Staatenbund und große Autonomie beider Seiten. Sollte man
sich am Verhandlungstisch einigen, müsste das Ergebnis durch eine
Volksabstimmung besiegelt werden. Eroglou zeigte sich in einem
Interview mit der türkischen Zeitung Milliyet zuversichtlich, dass
die Verhandlungen bereits in 3 bis 5 Monaten ein Ende finden
könnten. Der türkische Außenminister Ahmed Davutoglou sprach von
einer „letzten Chance für Zypern“. Sollte keine Lösung gefunden
werden, müssten zwei separate Staaten entstehen. Die Verhandlungen
zur Lösung der Zypernfrage wurden im Juli 2012 beendet, als Zypern
die EU-Ratspräsidentschaft übernommen hatte.
Der griechische Teil Zyperns ist Mitglied der Vereinten Nationen sowie der EU. Das Land ist seit 1974 geteilt, im Norden ist seither eine rund 35.000 Mann zählende türkische Besatzungstruppe stationiert.
Mit dem Ziel, das politische Vorgehen der beiden Länder zu koordinieren, war Zypernpräsident Anastasiadis (r.) am Freitag nach Athen gereist. Das Foto zeigt ihn gemeinsam mit dem griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras vor dessen Amtssitz.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)
Der griechische Teil Zyperns ist Mitglied der Vereinten Nationen sowie der EU. Das Land ist seit 1974 geteilt, im Norden ist seither eine rund 35.000 Mann zählende türkische Besatzungstruppe stationiert.
Mit dem Ziel, das politische Vorgehen der beiden Länder zu koordinieren, war Zypernpräsident Anastasiadis (r.) am Freitag nach Athen gereist. Das Foto zeigt ihn gemeinsam mit dem griechischen Ministerpräsidenten Antonis Samaras vor dessen Amtssitz.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)