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Der antike Melierdialog und die Gegenwart

  • geschrieben von  tl
Foto (© Griechenland Zeitung/Jan Hübel): Die Insel Milos heute Foto (© Griechenland Zeitung/Jan Hübel): Die Insel Milos heute


Man schreibt das Jahr 416 vor Christus, als die antike Großmacht Athen die Insel Melos (ngr. Milos) ins Visier nimmt. Mit der Berufung auf das Recht des Stärkeren erhebt Athen den Anspruch auf die Insel in der Ägäis. Als Vorwand wurde die Sicherheit des eigenen Staates genannt. Damit, dass sich die Inselbewohner wehren würden, hatte damals niemand gerechnet.

Zunächst versuchen die Melier, einen Krieg mit Hilfe von Argumenten abzuwenden. Dieser historische Konflikt wurde von Geschichtsschreibern der Zeit dokumentiert. Einer von ihnen, Thukydides, formulierte den berühmten „Melierdialog“. Genau darauf geht die aktuelle Folge der Podcast-Reihe der ZEIT „Wie war das noch mal?“ ein. Neben Ausschnitten aus dem Dialog ist der Althistoriker Christian Wendt als Experte eingeladen. Der Podcast möchte aufarbeiten, wie Großmächte handeln und wieso sie Krieg führen. Am Beispiel des  „Melierdialogs“ macht die Folge Analogien der Geschehnisse zur Gegenwart im Kontext des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine deutlich.

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