Fast exakt 2.500 Jahre sind seit den historischen der Schlachten bei den Thermopylen und bei Salamis vergangenen. Seit dem Jubiläumsjahr 2020 präsentiert das griechische Kulturministerium die digitale Ausstellung „Proving History“ (dt. „Geschichte beweisen“) und lässt für ein breites Publikum Geschichte lebendig werden.
Als zentrale Quelle dienten die Schriften des großen antiken Geschichtsschreibers Herodot. In der Präambel zu seinen Aufzeichnungen über die Perserkriege definiert er außerdem die Leitidee der Schau: „Ziel ist es, zu verhindern, dass die Spuren menschlicher Ereignisse mit der Zeit gelöscht werden, und den Ruhm der wichtigen und bemerkenswerten Errungenschaften zu bewahren, die sowohl von Griechen als auch von Nichtgriechen erbracht wurden“, schreibt der griechische Gelehrte.
Die Besucher erwarten eine Vielzahl historischer Exponate in Form von überlieferten Texten, Inschriften, Ausgrabungen und Fundstücken, die neu aufbereitet und konzeptualisiert den historischen Verlauf der Perserkriege (498-448 v. Chr.) nachzeichnen. In zwölf thematischen Abschnitten werden Interessierte durch die virtuellen Ausstellungsräume geführt und bekommen spannende Einblicke in eine Zeit, die von den Bestrebungen persischer Großkönige, Griechenland ihrem Reich durch Gewalt anzugliedern, geprägt waren. Zentrales Thema der digitalen Tour stellt der Konflikt zwischen zwei Welten – Ost und West – dar, der in einer Vielzahl von kriegerischen Auseinandersetzungen kulminierte. Die digitale Adaption der Ausstellung entstand in Zusammenarbeit der Direktion für archäologische Museen, Ausstellungen und Bildungsprogramme und des Ministeriums für Kultur und Sport. Um die Inhalte einem möglichst breiten Publikum zugänglich zu mache, wird die Ausstellung in griechischer und englischer Sprache angeboten.
Zur Ausstellung gelangen Sie hier.
(Griechenland Zeitung / lk)
