GZ-Interview mit Generalinspekteur Rakintzis: „ständiger Kampf ohne greifbare Ergebnisse“ TT
In den kommenden Tagen scheidet der Generalinspekteur für die öffentliche Verwaltung Leandros Rakintzis aus dem Amt. Seit 2004 spürte er im Labyrinth der Öffentlichen Verwaltung Unregelmäßigkeiten und Korruption nach – ob es nun um illegale Zuschüsse für Beamte, Unterschlagungen oder Ärzte mit gefälschten Zeugnissen ging. Die Griechenland Zeitung führte mit Rakintzis ein längeres Interview, das in der neuen GZ-Ausgabe (Nr. 518) in dieser Woche erscheint. Der 78-jährige spricht darin von einem „ständigen Kampf ohne greifbare Ergebnisse“.
Unbesetzte Stellen nach Abbau von Beamten in Griechenland
In Griechenland arbeiten derzeit 573.958 Beamte. Gemeinsam mit den Angestellten, die befristete Zeitverträge haben, sind in etwa 630.000 Personen im Staatsapparat beschäftigt. Noch im Jahr 2009, also kurz vor Ausbruch der akuten Finanz- und Wirtschaftskrise, zählte Griechenland 952.625 Staatsdiener.
Hunderte eidbrüchige Beamten in Griechenland entlassen TT
Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben des Ministeriums für Verwaltungsreformen 695 eidbrüchige Beamte wegen strafbarer Handlungen oder wegen Fehlverhaltens entlassen.
Griechenland hat Schwierigkeiten, neue Beamte zu finden TT
Der griechische Staatsdienst droht langsam aber sicher auszutrocknen. Am Dienstag wurde bekannt, dass 773 neu ausgeschriebenen Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst des Landes nicht komplett besetzt werden können: Es wurden lediglich 729 Anträge bzw. Lebensläufe eingereicht, deren Bewerber die Voraussetzungen für die einzelnen Stellen erfüllen.