In Griechenland arbeiten derzeit 573.958 Beamte. Gemeinsam mit den Angestellten, die befristete Zeitverträge haben, sind in etwa 630.000 Personen im Staatsapparat beschäftigt. Noch im Jahr 2009, also kurz vor Ausbruch der akuten Finanz- und Wirtschaftskrise, zählte Griechenland 952.625 Staatsdiener.
Der Stellenabbau basiert vor allem auf der Praxis der frühzeitigen Pensionierungen. Nun zeichnet sich ab, dass dadurch große Lücken gerissen wurden, vor allem in abgelegenen Regionen. Diese sollen durch Versetzungen so gut wie möglich gestopft werden. Ministerien und staatliche Träger fordern zudem, dass mindestens 33.000 Planstellen neu besetzt werden. Zunächst werden rund 4.000 Beamte zurückkehren, die unter den Vorgängerregierungen entlassen wurden. (GZeh)
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt eine Protestkundgebung von Verwaltungsangestellten im November 2014 gegen Entlassung.