Der griechische Staatsdienst droht langsam aber sicher auszutrocknen. Am Dienstag wurde bekannt, dass 773 neu ausgeschriebenen Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst des Landes nicht komplett besetzt werden können: Es wurden lediglich 729 Anträge bzw. Lebensläufe eingereicht, deren Bewerber die Voraussetzungen für die einzelnen Stellen erfüllen.
Konkret handelt sich um Stellen in Ministerien, Generalsekretariaten, bei Versicherungskassen und anderen öffentlichen Trägern. Nach Angaben der Troika wurden in den vergangenen Jahren tausende bisher unkündbare Beamte aus dem griechischen Staatsdienst entfernt: oft durch frühzeitige Pensionierungen. Nach wir vor sind etwa 26 % der Griechen arbeitslos. Unser Foto zeigt eine Protestkundgebung von Beamten im Frühsommer dieses Jahres in Athen.
(Griechenland Zeitung / eh, Archiv-Foto: Eurokinissi)