Der Fall des Ikarus
Zenith und Nadir lagen bei keinem anderen zeitgenössischen Griechen so dramatisch weit auseinander wie bei Akis Tsochatzopoulos. Der in der vorigen Woche verstorbene Politiker wäre vor 25 Jahren um ein Haar Premierminister geworden. Seinen Lebensabend verbrachte er aber nicht als ein Elder Statesman, sondern zum großen Teil im Gefängnis, als verurteilter Empfänger von Schmiergeldern im Zusammenhang mit Rüstungsaufträgen.
Ex-Minister Akis Tsochatzopoulos (1939-2021)
Akis Tzochatzopoulos, 1974 Gründungsmitglied, der Panhellenischen Sozialistischen Bewegung (PASOK) und ehemals starker Mann dieser Partei, ist heute (27. August) im Alter von 82 Jahren gestorben.
Ex-Minister Tsochatzopoulos muss wieder in Haft
Der frühere Verteidigungsminister Akis Tsochatzopoulos (PASOK) muss wieder zurück ins Gefängnis. Eine entsprechende Entscheidung hat in dieser Woche das Landeshöchstgericht, der Areopag, getroffen. Der einst einflussreiche Politiker war vor etwa einem Jahr aus gesundheitlichen Gründen vorübergehenden aus der Haft entlassen worden.
Verurteilter Ex-Verteidigungsminister wäscht sich von jeder Schuld frei TT
„Es gab keine Bestechung, es gab keine Anklage, es gab keine Geldtransaktionen, man hat keine Zahlung an mich gefunden, nichts.“ Und: „Ich habe meinen Finger nicht in den Honig gesteckt“. Das behauptete der frühere Verteidigungsminister der PASOK Akis Tsochatzopoulos (1997-2001) am Donnerstag in seinem ersten Fernsehinterview nach seiner Haftentlassung im April gegenüber dem privaten TV-Sender Alpha.
Kaution für Freilassung des Ex-Ministers Tsochatzopoulos hinterlegt
Der ehemalige Verteidigungsminister Akis Tsochatzopoulos wird nach einer fünfjährigen Haftstrafe noch im Laufe des heutigen Freitags nach Hause gehen dürfen – allerdings unter strengen Auflagen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde dafür die gestellte Kaution in Höhe von 200.000 Euro hinterlegt; eingesprungen sein sollen dafür Freunde des Ex-Ministers.