Immer mehr griechische Kinder leben in Armut oder sind akut von
Armut bedroht. Das geht aus einer Studie der Universität Athen im
Auftrag der UNICEF hervor, die am Donnerstag der Öffentlichkeit
vorgestellt wurde.Demnach überschritt die Zahl der Kinder in
Griechenland, die armutsgefährdet sind, 2012 erstmals die halbe
Million. Sie belief sich auf 521.000, was 26,9 % der Gesamtzahl der
Kinder unter 18 Jahren entspricht.
n entspricht. Zählt man die Minderjährigen dazu, die von
sozialer Ausgrenzung bedroht sind, kommt man auf 686.000 bzw. 35,4
%. Gegenüber dem letzten Berichtsjahr 2011 stieg die Zahl der
armutsgefährdeten Kinder um 3,2 % und die Gesamtzahl einschließlich
der von Ausgrenzung Bedrohten um 5 %. Besonders dramatisch ist die
Lage laut UNICEF bei den Alleinerziehenden, deren Kinder zu fast
drei Vierteln (74,7 %) von Armut und sozialem Abstieg bedroht sind.
Bei den Familien mit drei Kindern und mehr sind es 43,7 %. Unter
der Armutsgrenze leben ungefähr 56.000 Kinder, 12 % mehr als noch
2011.
Der Alltag für die jüngsten in der Gesellschaft ist unter diesen Umständen alles andere als rosig. So gaben 86,5 % der armen Familien mit Kindern an, sich nicht eine Woche Urlaub im Jahr leisten zu können. 74,1 % konnten bestimmte außerplanmäßige Ausgaben nicht mehr bestreiten und 45,9 % konnten sich schon 2012 keine Heizung mehr leisten, bevor die Heizölpreise wegen der Steueranpassung in die Höhe schossen. 52,6 % erklärten, dass sie ihren Kindern nicht mehr alle zwei Tage Fleisch, Geflügel oder Fisch zu Essen geben können. Dramatisch ist die Situation bei den Alleinerziehenden und Familien mit mehr als drei Kindern, wo dies 67,2 % bzw. 65,8 % angaben.
Die Armutsbedrohung spiegelt sich aber auch in den Antworten der nicht unter der Armutsgrenze lebenden Familien wider. Hier konnten sich 29,5 % keine außerplanmäßigen Mehrausgaben leisten, während 39,3 % ihre Fixkosten oder Kreditraten nicht mehr in vollem Umfang begleichen können. 2011 waren es noch 27,6 %. Insgesamt gaben Arme wie (noch) Nichtarme zu fast zwei Dritteln an, große oder sehr große Schwierigkeiten bei der Deckung der täglichen Bedürfnisse zu haben.
Der für die Umfrage zuständige Professor für Erziehungswissenschaften Dimosthenis Daskalakis von der Universität Athen äußerte angesichts dieser Zahlen bei der Präsentation am Donnerstag die Befürchtung, dass es 2013 und 2014 noch sehr viel schlimmer kommen dürfte.
(Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi)
Der Alltag für die jüngsten in der Gesellschaft ist unter diesen Umständen alles andere als rosig. So gaben 86,5 % der armen Familien mit Kindern an, sich nicht eine Woche Urlaub im Jahr leisten zu können. 74,1 % konnten bestimmte außerplanmäßige Ausgaben nicht mehr bestreiten und 45,9 % konnten sich schon 2012 keine Heizung mehr leisten, bevor die Heizölpreise wegen der Steueranpassung in die Höhe schossen. 52,6 % erklärten, dass sie ihren Kindern nicht mehr alle zwei Tage Fleisch, Geflügel oder Fisch zu Essen geben können. Dramatisch ist die Situation bei den Alleinerziehenden und Familien mit mehr als drei Kindern, wo dies 67,2 % bzw. 65,8 % angaben.
Die Armutsbedrohung spiegelt sich aber auch in den Antworten der nicht unter der Armutsgrenze lebenden Familien wider. Hier konnten sich 29,5 % keine außerplanmäßigen Mehrausgaben leisten, während 39,3 % ihre Fixkosten oder Kreditraten nicht mehr in vollem Umfang begleichen können. 2011 waren es noch 27,6 %. Insgesamt gaben Arme wie (noch) Nichtarme zu fast zwei Dritteln an, große oder sehr große Schwierigkeiten bei der Deckung der täglichen Bedürfnisse zu haben.
Der für die Umfrage zuständige Professor für Erziehungswissenschaften Dimosthenis Daskalakis von der Universität Athen äußerte angesichts dieser Zahlen bei der Präsentation am Donnerstag die Befürchtung, dass es 2013 und 2014 noch sehr viel schlimmer kommen dürfte.
(Griechenland Zeitung / ak, Foto: Eurokinissi)