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Teures Pflaster in den griechischen Ballungsräumen Tagesthema

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Foto (© ek): Wunschtraum für viele: Wohnung mit Blick auf die Akropolis. Foto (© ek): Wunschtraum für viele: Wohnung mit Blick auf die Akropolis.

Die Preise bei den Mieten in den griechischen Agglomerationsräumen Attika und Thessaloniki ziehen rasant an. Landesweit hat sich das Tempo der Erhöhung innerhalb eines Jahres (Oktober 2021 bis Oktober 2022) verdoppelt.


Auf die Mietpreise üben unterschiedlichste Faktoren einen Einfluss aus, und monokausale Erklärungen sind meist wenig aussagekräftig. Eines steht aber sicher fest: Die Mieten steigen. Und: Die Teuerungsrate fällt in den beiden größten Städten Griechenlands eklatant höher aus als im übrigen Landesgebiet. Zu diesem Ergebnis kommt der Jahresbericht der Maklerkette Re/Max Hellas bei ihren 79 Filialen. In Athen ist in dem besagten Zeitraum ein Anstieg von 8,6 % zu verbuchen. Der Preis pro Quadratmeter und Monat beläuft sich im Durchschnitt auf 7,6 Euro. In besonderer Weise gefragt sind im Zentrum der Hauptstadt vergleichsweise neuere Wohnungen im Alter von 20 bis 25 Jahren und einer Größe zwischen 51 und 80 Quadratmetern. Die kräftigsten Erhöhungen müssen in den Vorstädten im Süden (+ 13 %) und Norden (+4,8 %) registriert werden, wobei hier besonders Maisonette-Wohnungen im Trend sind. Die teuersten Viertel bzw. Städte sind Kolonaki (12 Euro pro Quadratmeter und Monat), Filothei (11,3 Euro), Glyfada und Alimos (jeweils 11 Euro).
Neben dem Ballungsraum Athen verzeichnet auch die Region Thessaloniki deutliche Erhöhungen bei den Mieten. Sie kletterten hier um ganze 15,1 % nach oben. Während sich das Plus in der Gemeinde Thessaloniki selbst bei 7,4 % einpendelte, schnellten die Preise im Westen der Stadt um mehr als das Doppelte nach oben (+ 16,2 %).
Auswirkungen auf die aktuelle und künftige Preisentwicklung im Mietsektor dürfte der Re/Max-Studie zufolge u. a. die neue Wohnungspolitik haben: Dazu gehört etwa ein Wohnprogramm für junge bzw. sozial schwache Menschen, das 2023 anlaufen soll. Eine gewisse Rolle wird auch die Erhöhung der erforderlichen Investitionssumme im Immobilienbereich für das sogenannte „Goldene Visa“ spielen. Ebenfalls im kommenden Jahr soll sie von 250.000 auf 500.000 Euro verdoppelt werden. (GZej/rs)

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