Das Jahr 2021 ist in Griechenland ganz der Erinnerung an den Revolutionsbeginn von 1821 gegen die osmanische Herrschaft gewidmet. Zu diesem runden Jubiläum finden zahlreiche Veranstaltungen und Sonderaktionen statt. Das Kulturinstitut von Messinia auf der Peloponnes hat sich zur 200-Jahr-Feier etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Die symbolische Zahl von 21 Gemeinden, die einen Bezug zu dem historischen Ereignis von 1821 haben, wurde gebeten, sich an der Bepflanzung eines neuen Parks zu beteiligen.
Eingeladen wurden u. a. Alt-Olympia, Nafplio, Korinth und Epidaurus. Der sogenannte Park der Revolution soll in der Siedlung Kato Ambelokipi in der Gemeinde Pylos-Nestoros entstehen und aus 21 „Freiheitsbäumen“ bestehen, die im Idealfall typisch für die jeweilige Region sind – wilde Oliven, Eichen und Tannen werden dort ebenso zu finden sein wie Kastanien, Kiefern, Platanen, Ahorn und Robinien. In der Mitte des Parks soll dann von einer Persönlichkeit des öffentlichen Lebens ein Olivenbaum gepflanzt werden. Das Areal des Parks war übrigens im Jahr 1825 der Schauplatz des ersten kriegerischen Konflikts zwischen Griechen und ägyptischen Türken. Das Kulturinstitut von Messinia wird nach Fertigstellung des Projekts in Zusammenarbeit mit dem Verlag „Anavasi“ eine Karte der „Freiheitsbäume“ erstellen, die u. a. mit historischen Daten „gefüttert“ sein wird. Die Einweihung des Parks ist für den Herbst geplant.
(Griechenland Zeitung / lb)
