Angesichts des sich rasant ausbreitenden Coronavirus in der griechischen Hauptstadt erhält der Athener Nahverkehr nun Unterstützung von der Überlandbusgesellschaft KTEL. Bis Ende Oktober sollen 200 Reisebusse in der griechischen Hauptstadt eingesetzt werden.
Zusätzlich werden täglich 550 Busfahrer mobilisiert. Ziel ist es, große Menschenmengen an den Haltestellen sowie in den Fahrzeugen selbst zu verringern und die Wartezeiten zu senken. Bis Ende des Jahres werden zusätzlich 300 weitere Busse mittels Leasing in Athen zum Einsatz kommen. Dabei darf die eigentliche Passagierkapazität nur zu 65 Prozent ausgelastet werden. Außer den Fahrern wird Begleitpersonal eingesetzt, das die Anzahl der Passagiere überprüfen soll. Bis ein System für die Entwertung elektronischer Tickets installiert worden ist, wird der Verkehr mit diesen KTEL-Bussen kostenlos erfolgen.
Im Sommer 2019 waren lediglich 850 Busse des Nahverkehrs auf den Athener Straßen unterwegs. Durch eine Intensivierung der Instandhaltungsmaßnahmen konnten in diesem Sommer insgesamt 1.100 Nahverkehrsbusse eingesetzt werden. Durch die hinzukommenden Reisebusse wird diese Anzahl nun auf 1.300 erhöht. Wenn Ende des Jahres auch die Leasing-Busse einsatzbereit sein werde, werden den Athenern insgesamt 1.600 Bussen im Nahverkehr zur Verfügung stehen. Das Transportministerium weist jedoch darauf hin, dass das Tragen von Mundnasenschutz nach wie vor das beste Mittel gegen die Ausbreitung des Coronavirus sei. (Griechenland Zeitung / eh)