Der erste größere Waldbrand des Jahres ist am Dienstagabend im Nordwesten der Peloponnes im Naturschutzgebiet von Strofylia ausgebrochen.
Im Einsatz gewesen sind bis Mittwochvormittag 90 Feuerwehrmänner- und Frauen mit 35 Löschfahrzeugen. Die Ursache des Waldbrandes bleibt noch unklar, die Experten gehen jedoch davon aus, dass das Feuer direkt im Naturschutzgebiet ausgebrochen sein dürfte. Der Wald von Strofylia liegt zwischen den Prokopou-See und dem Ionischen Meer, etwa 45 Kilometer vom Zentrum der westgriechischen Hafenstadt Patras entfernt. Der 2.200 Hektar große Wald fällt unter den Schutz der Ramsar-Konvention für Feuchtgebiete und Lebensraum für Wasser- und Watvögel. Den Flammen zum Opfer gefallen sind 200 Hektar, wo vor allem Pinien und Zedern wuchsen, aber auch Kräuter wie Thymian, Myrte oder Salbei.
Unterdessen soll die Feuerwehr mit 932 zusätzlichen Mitarbeitern verstärkt werden. Ministerpräsident Alexis Tsipras hat sich am Montag in seinem Amtssitz mit einer Delegation der Einsatzkräfte getroffen: Neu verbeamtet werden 56 Feuerwehrmänner- und Frauen; 876 weitere haben einen auf fünf Jahre befristeten Vertrag unterzeichnet. Sie sollen vor allem in den warmen Sommermonaten bei Wald- und Buschbränden zum Einsatz kommen.
(Griechenland Zeitung / eh)