Die Landwirte der mittelgriechischen Region Thessalien haben in dieser Woche mehrere Protestaktionen durchgeführt. Auf der Nationalstraße E65 haben sie in der Nähe von Karditsa mit ihren Traktoren die Zufahrt für Autos gesperrt; letztere mussten über Strecken von zehn bis 20 Kilometern umgeleitet werden.
Bei Platykampos haben die Landwirte ihre Traktoren an der Straßenseite abgestellt, „um Stärke zu demonstrieren“. In der Kleinstadt Farsala haben sie zudem eine Kundgebung durchgeführt. Auf ihrem Forderungskatalog steht u. a., dass die Produktionskosten mit den letztendlichen Einnahmen aus dem Verkauf ihrer Produkte in Beziehung stehen müssten, um letztlich über ein Einkommen zu verfügen, von dem sie leben könnten. Die Landwirte der mittelgriechischen Region beschäftigt vor allem der Preis von Baumwolle, der gesunken ist. Außerdem fordern sie, dass ihr Erstwohnsitz sowie Agrarflächen, die einen Wert von bis zu 300.000 Euro haben, nicht gepfändet werden dürfen. Am vergangenen Freitag hatten Vertreter der Landwirte ein Treffen mit dem Minister für Agrarentwicklung und Lebensmittel Stavros Arachovitis, das jedoch erfolglos beendet worden ist. Die Bauern planen ab Januar ihre Protestaktionen zu verschärfen. (Griechenland Zeitung / eh)