Zwei Personen, denen Mitgliedschaft in der Terrorgruppe „Verschwörung der Feuerzellen“ vorgeworfen wurde, sind heute (28.6.) von einem fünfköpfigen Berufungsgericht in Athen freigesprochen worden.
Es handelt sich um Irianna und ihrem Freund Periklis. In erster Instanz waren die beiden zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Die Staatsanwältin hatte zuvor für schuldig plädiert. Ihrer Ansicht nach seien die von der Polizei konfiszierten DNA-Spuren zuverlässig und würden den internationalen Standards gerecht werden (Die GZ berichtete).
Der Gerichtsvorsitzende kam jedoch zu dem Schluss, dass weitere Untersuchungen des Bankkontos von Irianna sowie Hausdurchsuchungen kein weiteres Beweismaterial geliefert hätten. Allgemein stellte er fest, dass „Ideologien“ und „soziale Zusammenkünfte“ nicht strafrechtlich verfolgt werden können. Im Anschluss an das Urteil stellte Ministerpräsident Alexis Tsipras per Twitter fest, dass „die Demokratie und der Rechtsstaat heute aufgeatmet haben“. Die Inhaftierung der Beiden sei ungerecht gewesen, so Tsipras. (Griechenland Zeitung / eh)