Der Staatssekretär im Transportministerium Nikos Mavragannis zieht in Betracht, einige Festlegungen der Straßenverkehrsordnung zu modifizieren. Dabei bedenkt er einerseits an eine Kürzung von Bußgeldern um bis zu 50 %. Wie er der Zeitung To Ethnos gegenüber erläutert hat, wären davon der „Rotlichtverstoß“ (700 Euro) oder das Fahren unter Alkohol-Einfluss (bis zu 2.000 Euro) sowie drastische Geschwindigkeitsübertretungen ausgeschlossen.
Gleichzeitig wurde eingeräumt, dass man die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf einigen Straßen anheben wolle. Dies werde seit Jahren gefordert, wurde aber noch nicht umgesetzt.
Des Weiteren wolle man sich am „amerikanischen Modell“ orientieren. Darin ist vorgesehen, dass Kraftfahrer, die Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten oder gar Todesopfern verursacht haben, Sozialarbeit leisten müssen. Außerdem denkt man darüber nach, Geldstrafen für die Verursacher schwerer Verkehrsunfälle nach den entsprechenden Einkommen zu bemessen. Ziel sei es nun, dafür im Parlament eine möglichst breite Mehrheit zu gewinnen. – Angeheizt wurde die jetzige Debatte über Veränderungen der StVO durch einen schweren Verkehrsunfall am verlängerten Faschingswochenende, der durch den Fahrer eines Sportwagens der Marke Porsche verursacht worden war. (Griechenland Zeitung / eh; Archivfoto: © Eurokinissi)