Griechenland soll zu einer „internationalen Drehscheibe kombinierten Verkehrs werden“; das heißt Häfen, Eisenbahn und Autobahnen werden aufgewertet. Infrastrukturminister Christos Spirtzis hat am Montag die Bauarbeiten an der Eisenbahnlinie zwischen Tithorea und Lianokladi in Mittelgriechenland inspiziert. Diese soll bereits im kommenden Juni freigegeben werden. Dadurch wird die Fahrzeit von Athen nach Thessaloniki um eine halbe Stunde verkürzt.
Der zweite Teil zwischen Lianokladi und Domokos soll im März 2018 erneuert worden sein. Dadurch wird die gleiche Strecke um weitere 30 Minuten schneller. Unter dem Strich soll Thessaloniki von Athen aus (und umgekehrt) dann in 3,5 Stunden mit der Eisenbahn zu erreichen sein. Weiteres Ziel sei es Spirtzis zufolge, das Eisenbahnnetz in Nordgriechenland auszubauen, um auch den Handel in Balkanländer wie Bulgarien und Skopje zu unterstützen. Bereits am Freitag und Samstag hatte Ministerpräsident Alexis Tsipras bei einer Reise durch Thrakien ähnliche Pläne verkündet. (Griechenland Zeitung / eh)
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Minister Spirtzis (r.) während eines Besuches am Sonntag an der Brücke von Gorgopotamos im Gedenken an den 74. Jahrestag der Sprengung dieser Brücke. Durchgeführt wurde diese Aktion gegen die deutschen Besatzer 1942 von griechischen Partisanen mit britischer Unterstützung. Ziel war es, den Nachschub der Besatzungsmacht zu unterbrechen. Diese Brücke verbindet die Bahnstrecke Athen – Thessaloniki.