Tierschänder und Tierquäler werden langsam aber sicher auch in Griechenland immer stärker zur Verantwortung gezogen. In dieser Woche hat die Justiz eine Geldstrafe in Höhe von 30.000 Euro gegen einen Bürger aus Thessaloniki verhängt, der seinen Hund misshandelt hatte. Wie es heißt, soll der Mann das Tier angeleint und anschließend geschlagen haben. Nach der Tat hätte er keinerlei Reue gezeigt.
Laut Urteil muss er die ersten 15.000 Euro in den kommenden zehn Tagen abführen und den Rest in den kommenden zwei Monaten.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein solcher Fall in der Öffentlichkeit bekannt wird. Bereits Anfang September musste ein Mann von der Insel Euböa ebenfalls 30.000 Euro Strafe zahlen. Der Besitzer einer Taverne hatte im Sommer einen herrenlosen Hund angelockt und ihn anschließend mit einem Stuhl verprügelt und dabei schwer am Kopf verletzt. Das Tier musste später eingeschläfert werden. Es kam damals zu zahlreichen Protestaktionen von Tierschützern am Tatort. Die griechische Gesetzgebung sieht für derartige Fälle harte Strafen vor. Für illegalen Handel mit Tieren oder Tierschändung drohen nicht nur Geldstrafen, sondern auch Freiheitsentzug von bis zu einem Jahr. Unser Foto (Eurokinissi) entstand bei einer Veranstaltung von Tierfreunden in Athen.
Elisa Hübel