Was mich mit Griechenland verbindet
Seit nun fast 30 Jahren verbringe ich meine Urlaube in Griechenland. Meine erste Reise war eine sogenannte Glücksreise vom Veranstalter. Ich wusste nur, es geht nach Kreta. Ort und Pension waren unbekannt. Die Reise führte mich an die Südküste von Kreta in den Ort Ag. Galini. Schon nach ein paar Tagen war ich überwältig von der Herzlichkeit der Menschen mir gegenüber. Ich wurde zu einer Hochzeit eingeladen und der Pensionswirt ging mit mir wandern. Nach den 14 Tagen Urlaub war mir klar, von diesem Griechenland will ich mehr sehen.
Lesvos – der Weg einer Liebe
Der Anfang- Mai 1987
Marlies, meine damalige Lebensgefährtin, zeigte mir in der Zeitung eine kleine Anzeige, in der eine Ferien-wohnung auf der griechischen Insel Lesvos recht preiswert angeboten wurde. Ungewöhnlich erschien uns die deutsche Telefonnummer. Wie sich später herausstellte, war es die Telefonnummer eines Ehepaares, deren Sohn nach Griechenland ausgewandert war, dort eine griechische Frau geheiratet hatte und ein recht erfolgreiches Installateurgeschäft aufgemacht hatte.
Ein Spiti auf Milos
Mit 17 Jahren kam ich einst zum ersten Mal nach Griechenland. 1967 – 4 Monate nach dem Militärputsch – reiste meine Oberstufenklasse mit 3 Lehrern und 15 Schülern per Bahn über Jugoslawien nach Athen. Nie zuvor und nie danach war die Dauer einer Klassenreise in Berlin so lang, nämlich fast 5 Wochen. Mein Klassenlehrer konnte noch nicht einmal die griechische Sprache.
Dimitris Bagnionas: Der Grieche, in dem ein Italiener steckt
Ein pinkfarbenes Schild am Ortseingang von Sykia, einem kleinen Ort an der Südspitze der Sithonia/Chalkidiki verweist auf eine Eisdiele. DIVA steht da in lateinischer,weißer Schrift - "Gelato artigianale" und ein Pfeil weist den Weg etwa 50 Meter geradeaus und dann rechts. Ein echter Italiener im Hinterland der Chalkidiki? Und tatsächlich: In einem Eckhaus direkt an der alten Platia, inmitten von alten Häusern mit abblätterndem Putz und einer zugenagelten "Pantopoleia" leuchtet divenhaft, neonhelles Licht aus einem modernen Eckgeschäft.
Fahrzeugkontrolle auf Griechisch
Drei Jahre habe ich in Athen gelebt und gearbeitet. Besonders beeindruckt hat mich und mein Auto (Stoßstange hinten, Kotflügel vorne rechts und links) der Verkehr. Eine Mischung aus Chaos, Rücksichtslosigkeit, Ängstlichkeit, überraschenden Fahrstilen und strengen Verkehrsverordnungen mit erstaunlich hohen Strafen, z.B. 750.- Euro für Motorradfahren ohne Helm.