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Auf der griechischen Insel Leros ist es am Donnerstagabend zu Krawallen zwischen den dort lebenden Migranten und der Polizei gekommen. Die Flüchtlinge sowie irreguläre Einwanderer, die im Hotspot der Dodekanes-Insel festsitzen bis ihre Asylanträge geprüft sind und sie gegebenenfalls wieder in die Türkei abgeschoben werden, griffen die Beamten mit Steinen, Stöcken und nach einem Medienbericht auch mit Beilen an.

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Seit Montagmorgen räumt die griechische Polizei ein illegales Flüchtlingslager an einer Tankstelle an der Autobahn zum Grenzübergang Evzoni an der Grenze zur Früheren Jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM). In dem Lager waren nach Regierungsangaben zuletzt etwas mehr als 1.800 Menschen.

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Am Donnerstagabend ist es zu Auseinandersetzungen zwischen Asylbewerbern im Zentrum für die Registrierung und Identifizierung von Flüchtlingen (Hot Spot) in der Gegend Vathy auf der Ägäis-Insel Samos gekommen. Mindestens 15 Personen wurden verletzt. Ein pakistanischer Staatsbürger musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. An den Ausschreitungen sollen sich etwa 150 Personen aus Marokko, Afghanistan und Pakistan beteiligt haben. Eine Einheit der Bereitschaftspolizei MAT, die seit einigen Tagen auf der Insel stationiert ist, erhielt den Befehl zum Eingreifen, um die öffentliche Ordnung wieder herzustellen. 25 Personen wurden festgenommen.

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Donnerstag, 02. Juni 2016 17:05

Mehrere Verletzte in Hot Spot auf Lesbos

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist es zu Handgreiflichkeiten zwischen Insassen des Zentrums für die Registrierung und Identifizierung von Flüchtlingen (Hot Spot) bei Mória auf der Insel Lesbos gekommen. Beteiligt waren vor allem Personen aus Pakistan und aus Afghanistan. Während des Zwischenfalls brach ein Brand aus. Mehrere Zelte fielen den Flammen zum Opfer. Mindestens zehn Personen wurden verletzt und mussten vom medizinischen Personal der dort stationierten Hilfsorganisationen behandelt werden. Drei von ihnen mussten in ein Krankenhaus. Aufgrund der Unruhen und des Brandes übernachteten viele Asylbewerber auf den umliegenden Feldern oder in der Inselhauptstadt Mytilini. Ein Polizeisprecher beklagte, dass die Anzahl der Polizisten, die in Mória für die Aufrechterhaltung der Ordnung zuständig seien, nicht ausreiche.

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Ministerpräsident Alexis Tsipras hielt sich am Montag im Rahmen des ersten UN-Nothilfegipfels in Istanbul auf. Hier hat er sich mit hochrangigen Regierungsoberhäuptern, wie etwa mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, getroffen.

In einer Rede in Istanbul betonte Tsipras am Montag, dass Griechenland in den vergangenen sechs Jahren mit zwei Krisen konfrontiert sei: mit der Finanz- und Wirtschaftskrise, die mit hoher Arbeitslosigkeit und Armut im eigenen Land verbunden ist, sowie mit der anhaltenden Flüchtlingswelle.

„Humanitäre Herausforderung“
Dies, so sagte er, sei eine „humanitäre Herausforderung“. Er erinnerte daran, dass sich 55.000 Flüchtlinge und Immigranten in Griechenland aufhalten, nachdem „andere europäische Staaten einseitig beschlossen haben, ihre Grenze zu schließen“. Gemeint waren damit u. a. die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien (UNO-Kurzbezeichnung FYROM), Serbien, Kroatien, Slowenien und Österreich, die keine Flüchtlinge und Immigranten ohne gültige Reisepapiere oder Visa passieren lassen. Tsipras appellierte daran, dass die einzelnen Staaten „Solidarität zeigen müssen“. Schuld an der Situation seien der Krieg in Syrien und im Irak sowie die politische Situation in Afghanistan. Der Premier räumte gleichzeitig ein, dass eine große Last auf die Nachbarländer Syriens gefallen sei: auf den Libanon, Jordanien und auch auf die Türkei.

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