Benaki-Museum: Die kleinasiatischen Griechen und ihre Vertreibung
Anlässlich des diesjährigen Gedenkens an die Kleinasiatische Katastrophe vor 100 Jahren ist noch bis zum 12. Februar 2023 im Benaki-Museum (PIREOS 138) die Ausstellung „Kleinasien: Glanz – Katastrophe – Entwurzelung – Erschaffung“ zu sehen.
100 Jahre Kleinasiatische Katastrophe im Parlament
Genau 100 Jahre es her, dass die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Griechenland und dem Osmanischen Reich (1919-1922) in der sogenannten „Kleinasiatischen Katastrophe“ endeten. Zigtausende Menschen fanden Tod und Hunderttausende mussten ihre Heimat verlassen. Diese Ereignisse bedeuteten gleichzeitig das Ende einer jahrtausendealten Präsenz des Griechentums an der Kleinasiatischen Küste.
Erinnerung an die „Kleinasiatische Katastrophe“ vor 100 Jahren
Pünktlich zum Jahreswechsel hat das griechische Kulturministerium das Jahr 2022 offiziell dem Gedenken an die „Kleinasiatische Katastrophe“ von vor 100 Jahren gewidmet und die Unterstützung entsprechender Programme angekündigt. Damit trägt es der Erinnerung an eines der schwärzesten Kapitel der griechischen Geschichte des 20. Jahrhunderts Rechnung – ein Kapitel, das im kollektiven Gedächtnis des Landes bis heute einen festen Platz einnimmt.
Erinnerung an Genozide in Vorderasien vor rund 100 Jahren
Vor genau 99 Jahre erreichte die sogenannte Kleinasiatische Katastrophe ihren Höhepunkt. Am 14. September 1922 wurde die damals mehrheitlich von Griechen bewohnte Stadt Smyrna an der kleinasiatischen Küste in Brand gesetzt. Tausende Griechen kamen dabei ums Leben; rund 1,5 Millionen Hellenen wurden vertrieben und fanden Zuflucht in Griechenland. Heute ist Smyrna unter dem türkischen Namen Izmir bekannt.
Nach elf Jahren: AEK bekommt ein eigenes Stadion
Am Dienstag hat das Umweltministerium den Bau eines neuen Stadions für den Fußballklub AEK Athen im Athener Stadtteil Philadelphia genehmigt. Beinhaltet ist u. a. die Erlaubnis, Bäume im benachbarten Stadtwäldchen zu fällen. Das dafür vorgesehene Gebäude wird den Namen „Aghia Sofia“ tragen. Es soll als „Sport, Erinnerungs- und Kulturzentrum“ dienen. Es wird 13.239 Quadratmeter groß sein und sich über vier Stockwerke erstrecken.