Login RSS

Am Mittwoch (7.4.) werden Verkäufer auf vielen griechischen Wochenmärkten ihre Produkte kostenlos abgeben. Damit wollen sie ihren Unmut gegen eine aktuelle Gesetzesnovelle des Ministeriums für Entwicklung und Investition zum Ausdruck bringen, mit der der Markt liberalisiert werden soll.

Freigegeben in Wirtschaft

Auf Wochenmärkten in Griechenland könnte demnächst auch griechischer Tresterschnaps Tsipouro „vom eigenen Hof“ verkauft werden. Dies sieht eine am Montag dem Parlament unterbreitete Gesetzesnovelle des Wirtschaftsministeriums vor.

Freigegeben in Chronik
Ab dem heutigen Mittwoch sind landesweit die Wochenmärkte wieder in Betrieb, weil die Händler bzw. Produzenten ihren Streik abgebrochen haben. Seit Ende April hatten sie ihre Stände nicht mehr aufgebaut, teilweise hatten sie aber kostenlos Produkte an die Verbraucher verteilt. Grund für die Proteste war eine Gesetzesnovelle der Regierung, in der einschneidende Maßnahmen für den Betrieb der Wochenmärkte vorgesehen waren. Durch die Einwände der Opposition aber auch des kleineren sozialistischen Regierungspartners PASOK wurden Teile der Gesetzesnovelle abgeändert.
Freigegeben in Politik
Am Dienstagabend soll im griechischen Parlament über separate Artikel einer Gesetzesnovelle des Entwicklungsministeriums abgestimmt werden, die die Wochenmärkte betrifft. Bereits in der Nacht von Montag auf Dienstag hat die Gesetzesnovelle in erster Lesung das Parlament passiert. Dafür gestimmt haben die Volksvertreter der beiden Regierungsparteien ND und PASOK. Zuvor hatte Entwicklungsminister Kostis Chatzidakis einige Änderungen eingebracht. Darunter ist eine Regelung, wonach die vorgesehene Verlosung für den Standort der Verkaufsstände nur für neu ausgestellte Lizenzen gelten soll.
Freigegeben in Politik
Die griechischen Landwirte weigern sich seit Montag und „bis auf weiteres" ihre Produkte auf den Wochenmärkten direkt zu verkaufen. Der Grund ist ein geplantes neues Gesetz über den Handel unter freiem Himmel. Darin ist unter anderem vorgesehen, dass die Marktstände jedes Mal neu verlost werden und dass die Erzeuger von den reinen Markthändlern räumlich getrennt werden. Es soll also praktisch zwei Märkte in einem geben. Darüber hinaus stoßen sie sich unter anderem daran, dass die Kommunen und nicht mehr das Wirtschaftsministerium die Zahl der Marktstände für jeden einzelnen Wochenmarkt festlegen soll und dass die Sanktionen für Verstöße erheblich verschärft werden sollen.
Freigegeben in Politik

 Warenkorb