Hochfest der Epiphanie mit Unstimmigkeiten in Piräus TT
Am Mittwoch wurde in ganz Griechenland das Hochfest der Epiphanie gefeiert: Die Erscheinung des Herrn. In der Westkirche ist dieses Fest als die „Heiligen Drei Könige“ bekannt. In der Orthodoxie wird an diesem Tag der Taufe Christi, an der sich die Heilige Dreifaltigkeit offenbart hat, gedacht. Mit der symbolischen Wiederholung der Taufe werden durch geistliche Würdenträger die Gewässer geheiligt. Es handelt sich gleichzeitig um einen der wichtigsten griechischen Feiertage.
Tsipras in der Türkei: Eindämmung der Flüchtlingswelle stand im Mittelpunkt TT
Ministerpräsident Alexis Tsipras hat am Dienstag und Mittwoch der Türkei einen offiziellen Besuch abgestattet. In Istanbul verfolgte er gemeinsam mit seinem Gastgeber Ahmet Davutoglu ein Freundschaftsspiel zwischen den Fußballnationalmannschaften beider Länder – es endete Null zu Null. Außerdem kam es zu einer Begegnung mit dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäos I. Anschließend reiste Tsipras weiter nach Ankara. Dort hatte der Gast aus Athen eine Unterredung mit Davutoglu. Hauptthema war die Bewältigung der Flüchtlingskrise. Seit Anfang des Jahres haben mindestens 540.000 Menschen versucht, von der türkischen Küste aus Griechenland und damit europäisches Territorium zu erreichen. Amnesty-International zufolge sind bis November mindestens 3.500 Flüchtlinge bei diesem Versuch ertrunken. Darunter sind auch viele Kinder gewesen. In der Türkei halten sich derzeit 2,2 Millionen Menschen auf, die aus dem Krieg in Syrien geflüchtet sind.
Griechenlands Premier reist zu Freundschaftsspiel in die Türkei
Ministerpräsident Alexis Tsipras wird am 17. und 18. November zu einem offiziellen Besuch in der Türkei erwartet. Eingeladen worden ist er von seinem türkischen Amtskollegen Ahmet Davutoglou. Damit ist Tsipras das erste europäische Regierungsoberhaupt, das die Türkei nach dem Wahlsieg der islamisch-konservativen AKP unter dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan besucht.
Tsipras telefoniert mit türkischem Amtskollegen und fasst Besuch ins Auge
Ministerpräsident Alexis Tsipras wird der Türkei einen Besuch abstatten. Ein Termin dafür soll auf diplomatischer Ebene vereinbart werden. Darauf einigte sich der griechische Premier mit seinem türkischen Amtskollegen Ahmet Davutoglu am Montag. Anlass war ein Anruf von Tsipras in Ankara, um Davutoglu zum Sieg bei den Parlamentswahlen am Sonntag zu gratulieren.Der Grieche regte dabei an, dass gerade „unter den Bedingungen der Spannungen die in der Region herrschen“ die bilateralen diplomatischen Beziehungen gepflegt werden müssten. Erörtert wurde auch die Flüchtlingsfrage. Tsipras geht davon aus, dass dieses Problem mit der Hilfe der Türkei gelöst werden muss, und dass Athen die Rolle des Vermittlers zwischen der EU und Ankara übernehmen kann. In diesem Zusammenhang setzt sich Athen für eine Aufwertung der Beziehungen zwischen Ankara und Brüssel ein. Tsipras spricht sich gleichzeitig dafür aus, auf türkischem Territorium Lager zur Unterbringung und Erstregistrierung der Flüchtlinge einzurichten. (Griechenland Zeitung/eh)
Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt eine Begegnung zwischen Premier Tsipras und seinem Amtskollegen Davutoglu Anfang Dezember 2014 auf dem Athener Flughafen Eleftherios Venizelos. Tsipras war damals noch in der Rolle des Oppositionsführers. Der Gast aus Ankara hatte damals Athen im Rahmen des dritten Kooperationsrates Griechenland-Türkei einen Besuch abgestattet.
Abriss des Grenzzauns am Evros in Nordgriechenland „derzeit nicht möglich“ TT
Das Massensterben auf dem Meer hat der Forderung nach einem Abbau des Grenzzauns zwischen Griechenland und der Türkei neue Nahrung gegeben. Die zwölf Kilometer lange Sperranlage war 2012 an einem Abschnitt nahe der türkischen Stadt Edirne gebaut worden, wo die Grenze nicht in der Mitte des Flusses Evros (türkisch Meriç) verläuft, sondern über Land.