Seemannstreik auf Dienstag ausgeweitet: tausende Touristen sitzen fest TT
Der Schiffsverkehr kommt am heutigen Montag sowie am morgigen Dienstag (4.9.) in ganz Griechenland zum Erliegen. Hintergrund ist eine Arbeitsniederlegung der Seemannsgewerkschaft PNO. Diese fordert u. a. Lohnerhöhungen. Nach einem Treffen mit den Arbeitgebern am Freitag hatten letztere eine Aufbesserung der Gehälter der Seemänner in Höhe von einem Prozent vorgeschlagen.
Griechische Reeder verfügen über die größte Handelsflotte der Welt TT
Am Montag wurde in Anwesenheit des Ministerpräsidenten Alexis Tsipras die internationale Schifffahrtsmesse „Posidonia“ eingeweiht. In seiner Eröffnungsrede stellte der Premier fest, dass Griechenland bzw. griechische Reeder – hinsichtlich der Kapazität betrachtet – über die größte Handelsflotte weltweit verfügen. Demnach befinden sich 20 % der internationalen und 50 % der europäischen Handelsflotte in griechischen Händen.
Reeder fühlt sich benachteiligt und tritt in den Hungerstreik TT
Jorgos Stefanou, Besitzer der Reederei Golden Star Ferries, hat am Dienstag einen Hungerstreik begonnen. Sein Ausstand spielt sich im fünften Stock des Ministeriums für Handelsschifffahrt ab, ganz in der Nähe des Büros des Ministers Panagiotis Kouroumblis. Stefanou wirft letzterem vor, die Vergabe der Genehmigung für die Strecke zwischen Rafina bei Attika und Heraklion auf Kreta zu verzögern. Dies würde das Unternehmen in die „wirtschaftliche Katastrophe“ treiben. Der Reeder ruft Regierung und Opposition dazu auf, den konkreten Hintergrund für den Sachverhalt bekannt zu machen.
Freiwillige Steuer für Reeder soll um ein Jahr verlängert werden
Griechenlands Steuerfahndung will Vermögen eines Reeders einfrieren
Ein kleines sommerliches Abenteuer erlebt der bekannte griechische Groß-Reeder Jannis Alafouzos. Das sogenannten „Zentrum für die Kontrolle reicher Steuerzahler“ hat das Einfrieren seiner persönlichen Bankkonten sowie anderer Vermögenswerte gefordert. Sein Name ist auf einer von 65 CD-Datenträgern gelistet; es handelt sich insgesamt um etwa eine Million griechischer Staatsbürger, die in den Jahren 2000 bis 2012 Transaktionen in Höhe von mehr als 300.000 Euro durchgeführt haben. Alafouzos gehört mit einem Transaktionsumfang von 50 Millionen Euro zu den Spitzenreitern. Der Fiskus will nun prüfen, ob ihm dieses Geld oder zumindest ein Teil davon entgangen sein könnte.