Zum Straßennamengenitiv
Einer der größten Wohltäter Griechenlands und speziell Athens war Andreas Synggrós (1828-1899). Geboren in Konstantinopel kam der gelernte Banker um 1876 in die Hauptstadt und begann sein umfangreiches Hilfswerk für Kliniken, Theater und ... Straßen. Darunter trägt die, die Athen mit dem Meer verbindet, noch heute seinen Namen. Allerdings in der dafür üblichen Genitivform Synggroú, so dass Sie wahrscheinlich noch nie nach einem Herrn Synggrós gefragt haben.
Nicht immer leicht zu erschließen …
In Griechenland neigt man häufig zur Abwandlung von Eigennamen. Längere Namen werden gerne in eine griffigere, kürzere Variante umgeformt, und im Familien- und Freundeskreis sind Koseformen weit verbreitet. Außenstehenden mag es dabei bisweilen durchaus schwer fallen, sich den eigentlichen Namen zu erschließen, können die gebräuchlichen Varianten manchmal doch erheblich von der Originalform abweichen.
Die beliebtesten Namen in Griechenland: Jorgos und Maria
Die Statistik hat es nun klar bewiesen: Die meisten Griechen heißen Jorgos (8,8) bzw. Maria (8,3 %).
Konstantinos und Eleni
Am heutigen 21. Mai feiern Eleni und Konstantinos, kurz auch Kostas, also gefühlt: halb Griechenland hat Namenstag. Χρόνια πολλά! Chronia polla!
Im Schatten der Inselnamen TT
Bis zur Herausgabe des Buches „Kosmos Skiathos“ im Verlag der Griechenland Zeitung in diesem Jahr war mir nicht bewusst, dass dieser Inselname „Sti skia tou Athos“ – im „Schatten des Athos“ bedeutet. So behaupteten zumindest einige meiner Bekannten. Wenn es auch nicht richtig ist, dann ist es jedenfalls gut erfunden. Im Babiniotis-Lexikon steht darüber jedenfalls nichts.