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Freitag, 17. Juli 2015 10:59

Willis Zwischenruf

Ja, geht’s denn noch? Da schlagen sich Europas führende Politiker eine Nacht um die Ohren, ringen schließlich den Tsipras nieder und ihm einen „Kompromiss“ ab (früher nannte man so etwas Erpressung), von dem sie genau wissen, dass er neue Unruhen in Griechenland und Instabilität der griechischen Regierung zur Folge haben wird. Gewollt? Gezielt gemacht? Hohe Zeiten für Verschwörungstheoretiker!

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Am Montagvormittag konnte nach 17-stündigen Verhandlungen in Brüssel eine Lösung zur Griechenland-Krise gefunden werden. Beschlossen worden ist ersten Informationen zufolge u. a., dass die Banken mit 25 Milliarden Euro rekapitalisiert werden. Insgesamt sollen dem Land weitere Finanzhilfen in Höhe von 82 bis 86 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden. 

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Aus der Volksabstimmung am Sonntag, bei der 61,3 Prozent mit „Nein“ gegen weitere Sparmaßnahmen votierten, ging Ministerpräsident Alexis Tsipras gestärkt hervor. Er ist jetzt der unumstrittene Hauptakteur auf der politischen Bühne in Griechenland. Der konservative Antonis Samaras, der mit seiner Nea Dimokratia (ND) das Land bis zum 25. Januar regierte, zog die Konsequenz und trat zurück.

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Der Vorsitzende der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND) Antonis Samaras ist am Sonntagabend zurückgetreten. Dazu aufgefordert haben u. a. seine politische Gegnerin Dora Bakogianni sowie der Vorsitzende der ND-Jugendorganisation ONNED Sakis Ioannidis.

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Bei der Volksabstimmung, die in Griechenland am Sonntag zur Frage „Ja oder Nein zu den Maßnahmen, die die Geldgeber vorgeschlagen haben“, durchgeführt wurde, votierten 61,31 % mit „Nein“. Die Beteiligung lag bei 62,50 %. In Zahlen ausgedrückt: 3.558.450 Griechen stimmten mit „Nein“ und 2.245.537 (38,69 %) mit „Ja“.

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