Kunst, Tomaten und „Fouskes“
Was mich mit Griechenland verbindet, sind die Erinnerungen an die vielen, vielen kleinen Erlebnisse, die sich im Laufe von Jahrzehnten von Griechenlandurlauben angesammelt haben und in Reisetagebüchern ruhen, um manchmal hervorgeholt und wieder durchlebt zu werden.
Souma-Brennen auf Samos
Es ist erst Nachmittag: Obwohl wir Mitte Oktober haben, scheint draußen die Sonne, das Meer weit unter uns glitzert und die Olivenbäume wiegen sich silbern im Wind. Wir betreten den großen Raum bei unseren Freunden oberhalb des Bergdorfes Stavrinides und fühlen uns sofort in eine andere Welt versetzt, denn hier herrscht große Hitze, ausgeströmt von dem blubbernden, zischenden Brennofen, es riecht nach Alkohol und schon bald nach den frischen Loukoumades, die die Hausfrau herumreicht.
Meine Griechenland-Erinnerug
Träume, unerfüllte, flattern durch unser Leben, durch unser Tagein – Tagaus, flüstern ewige Wünsche bis sie so übermächtig werden und ans Licht drängen.
Meine Sehnsüchte zogen mich schon vor vielen Jahren nach Griechenland, dem Land der Sonne, der Farben, der Antike und vor allem zu aufrichtigen Freunden.
Fahrzeugkontrolle auf Griechisch
Drei Jahre habe ich in Athen gelebt und gearbeitet. Besonders beeindruckt hat mich und mein Auto (Stoßstange hinten, Kotflügel vorne rechts und links) der Verkehr. Eine Mischung aus Chaos, Rücksichtslosigkeit, Ängstlichkeit, überraschenden Fahrstilen und strengen Verkehrsverordnungen mit erstaunlich hohen Strafen, z.B. 750.- Euro für Motorradfahren ohne Helm.
Über die Bilderbuchstadt Kavala bis nach Thassos
Mai 1941. Es ist mitten im zweiten Weltkrieg, als ein deutscher Marinesoldat in Thessaloniki stationiert wird. Er spaziert mit seinen Kameraden den Niki Kai entlang, sieht wie griechische Männer ihre Zigaretten versteckt in ihren Manteltaschen drehen, in der Straßenbahn auf dem Weg zum Vadar Platz, setzen ihn Frauen in Erstaunen, die ihre Säuglinge während der Fahrt an die Brust legen und stillen.