Griechenland / Athen. Gegen Pläne der Regierung, Immigranten die mindestens fünf Jahre legal in Griechenland leben, die griechische Staatsbürgerschaft zu verleihen, wandte sich der Vorsitzende der größten Oppositionspartei Nea Dimokratia, Antonis Samaras. Ein derartiges Gesetz würde zurückgenommen, sobald seine Partei an der Macht sei. Er begründete das mit den Worten, dass die Griechen „ein Volk“ seien und nicht einfach „eine Bevölkerung“. Kinder von Immigranten, die in Griechenland geboren werden, sollen nach Ansicht der Regierung automatisch die Staatsbürgerschaft erhalten.

Griechenland/Athen. An einem der zentralsten Punkte Athens, am Denkmal für den Unbekannten Soldaten vor dem griechischen Parlament, explodierte heute Abend kurz vor 20 Uhr Ortszeit ein Sprengsatz. Nur etwa 15 Minuten zuvor hatten die Täter bei einer Tageszeitung den Anschlag angekündigt. Nach bisher vorliegenden Medienberichten gab es keine Verletzte. Wie das staatliche griechische Fernsehen berichtete, war die Bombe in einem Abfallbehälter versteckt worden.

Griechenland / Athen. Der Vorsitzende der größten Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND), Antonis Samaras, intervenierte am gestrigen Donnerstag bei der von der Regierung angekündigten Reform des Wahlgesetzes. In einem Brief an  Premierminister Jorgos Papandreou sowie an die anderen Parlamentsparteien plädierte er für einen umfassenden Dialog. Er solle dazu dienen, einen Konsens zu erreichen, unüberbrückbare Differenzen aus dem Weg zu räumen sowie einen von allen Seiten akzeptierten Gesetzentwurf zu erreichen, so Samaras. Gesprächsbereit zeigte sich der ND-Vorsitzende beispielsweise bei der Verkleinerung der großen Wahlbezirke.

Griechenland / Athen. Dem Staatsanwalt wird am morgigen Freitag ein 26jähriger Student vorgeführt, der als mutmaßliches Mitglied der Terrorgruppe „Verschwörung der Feuerzellen“ gilt. Der Verdächtige dementiert bisher jegliche Beteiligung an dieser Terrorgruppe. Festgenommen worden war er bereits am Dienstag, ein Haftbefehl lag seit dem 31. Dezember vor.

Griechenland / Patmos. Ein weiterer Fall von Misshandlung seitens der Polizei ist in der Öffentlichkeit bekannt geworden. Vier Schüler von der Dodekanesinsel Patmos geben an, dass sie von Polizisten „psychisch misshandelt“ wurden. Zwei Schüler mussten sich, ihren eigenen Angaben zufolge, nackt ausziehen. Das Polizeirevier von Patmos bestreitet diese Anschuldigungen.