Anlässlich der Parlamentswahlen am 17. Juni wollen die Kleinparteien „Drasi" und „Dimiourgia Xana" ihre Kräfte bündeln und zusammen in den Wahlkampf gehen. Am morgigen Dienstag werden die beiden Parteichefs Stefanos Manos (Drasi) und Thanos Tzimeros (Dimiourgia Xana) in einer gemeinsamen Pressekonferenz ihre politische Zusammenarbeit der Öffentlichkeit bekannt geben. Ziel sei es „Drasi" zufolge, dass „reformorientierte und eindeutig pro-europäische Kräfte" nach den kommenden Parlamentswahlen ins Parlament einziehen.

Angesichts der bevorstehenden Wahlen am 17. Juni versuchen nun die Parteien ihre Kräfte zu sammeln und ihre Wählerkraft zu stärken. Was die konservative Nea Dimokratia (ND) betrifft, so will Parteichef Antonis Samaras mit Randparteien zusammenarbeiten, die am 6. Mai den Weg ins Parlament nicht geschafft haben. Dieser Tage will er sich deshalb mit der Vorsitzenden der Demokratischen Allianz Dora Bakojanni treffen.

Laut einer neuen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Marc haben sich die Umfragewerte der konservativen Nea Dimokratia (ND) auf 23,1 % erhöht. Bei den letzten Wahlen am 6. Mai war die ND zwar auch stärkste Partei, hatte aber nur 18,85 % der Wählerstimmen auf sich konzentrieren können. Das linke Wahlbündnis Syriza kommt laut Marc auf 20,5 % - beim letzten Urnengang hatte sie 16,78 % erhalten. Eine ganz leichte Zunahme von 0,02 Prozentpunkten kann dieser Erhebung nach auch die sozialistische PASOK für sich verbuchen: Marc bescheinigte ihr 13,2 Prozent; am 6.

Zum Präsidenten des neuen griechischen Parlaments wurde heute der ND-Abgeordnete Vyron Polydoras gewählt. Für ihn haben in geheimer Abstimmung 179 der 300 Abgeordneten votiert. Nach 14.00 Uhr werden außerdem noch die Vizeparlamentspräsidenten sowie die Sekretäre gewählt. Doch bereits heute Abend soll das Parlament angesichts der kommenden Parlamentswahlen am 17.