Angesichts der bevorstehenden Wahlen am 17. Juni versuchen nun die
Parteien ihre Kräfte zu sammeln und ihre Wählerkraft zu stärken.
Was die konservative Nea Dimokratia (ND) betrifft, so will
Parteichef Antonis Samaras mit Randparteien zusammenarbeiten, die
am 6. Mai den Weg ins Parlament nicht geschafft haben. Dieser Tage
will er sich deshalb mit der Vorsitzenden der Demokratischen
Allianz Dora Bakojanni treffen.
en. Medienberichten zufolge soll das
Szenarium für eine Zusammenarbeit bereits auf einem guten Weg sein.
Offiziell wurde dies aber noch nicht bestätigt. Weiterhin will
Samaras auch mit dem Vorsitzenden der orthodoxen Volkssammlung LAOS
Jorgos Karatzaferis kooperieren. Letzterer hatte ab Spätherbst 2011
zunächst die Übergangsregierung unter Loukas Papadimos gemeinsam
mit der ND und der PASOK unterstützt. Vor dem Hintergrund sinkender
Umfragewerte verließ er die Koalition. Bei den vorigen Wahlen vor
zwei Wochen (6. Mai) scheiterte seine Partei an der
Drei-Prozent-Hürde für das Parlament. Bisher hatte sich
Karatzaferis, dessen Partei dem rechtskonservativen Spektrum
zuzuordnen ist, allerdings einer Zusammenarbeit mit der ND
verweigert. Ein weiterer möglicher Kandidat für eine Kooperation
wäre die Partei „Drasi“ (Aktion) von Stefanos Manos. Gerüchte,
wonach er eher zur PASOK tendiere, dementierte er in einer
Twitter-Nachricht mit der Bemerkung „Schwachsinn“.
(Griechenland Zeitung / eh)