Umfrage: hoffnungsvolle Beamte – pessimistische Landwirte
Neun von zehn (89 %) Griechen vertreten die Meinung, dass die mit den internationalen Geldgebern vereinbarten Sparmaßnahmen in Griechenland trotz der offiziellen Beendigung der Spar- und Reformprogramme (Memoranden) am 20. August auch künftig fortgeführt werden. Parallel dazu glauben 67 %, dass sich die Situation „in die falsche Richtung“ bewege.
Kleinere Tumulte im Rahmen von Großkundgebung in Athen
Friedlich ist am Mittwoch die Demonstration der Dachgewerkschaften der Privatangestellten (GSEE) und der Angestellten der öffentlichen Hand (ADEDY) beendet worden. Es folgte ein Protestmarsch vom Athener Klafthmonos-Platz bis hin vor das Parlament am Syntagma-Platz. Separat hatte die kommunistische Gewerkschaft PAME am Omonia-Platz demonstriert. Insgesamt haben sich etwa 10.000 Menschen an den beiden Protestkundgebungen beteiligt. Der Protest richtete sich gegen die Sparpolitik der Regierung.
Generalstreik am Mittwoch in Griechenland TT
Die Dachgewerkschaften GSEE und ADEDY haben für Mittwoch zu einem 24stündigen Ausstand aufgerufen. Daran beteiligen sich u. a. Journalisten, Lehrer und Angestellte bei den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Griechenlands Familien investieren Milliarden in die Bildung ihrer Kinder TT
Die Gesamtausgaben für die Bildung in Griechenland betragen pro Jahr 8,8 Milliarden Euro. Knapp zwei Drittel (62,8 %) sind Ausgaben der öffentlichen Hand. Das entspricht 5,5 Milliarden Euro. Der Rest von 3,3 Mrd. Euro (immerhin mehr als ein Drittel) entfällt auf die Eltern bzw. Familien, die in private Bildungsmaßnahmen investieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Zentrums für die Entwicklung der Bildungspolitik der Dachgewerkschaft der Angestellten in der Privatwirtschaft (GSEE). Sie bezieht sich auf Daten aus dem Jahr 2015.
Generalstreik am 30 Mai: Auch der Fährverkehr ist betroffen
Die Seemannsgewerkschaft PNO wird sich an einem für den 30. Mai in Griechenland stattfindenden Generalsstreik beteiligen. Die Schiffe werden aus diesem Grund in allen griechischen Häfen vor Anker bleiben. Es ist der dritte Streik der Seemänner seit Beginn der Sommersaison bzw. nach der Osterzeit. Bereits Ende April sowie Anfang Mai waren die Matrosen in den Ausstand getreten. Der 30. Mai fällt dieses Jahr auf den Mittwoch nach dem verlängerten orthodoxen Pfingstwochenende.