Griechische Regierung will Notfallplan gegen Flüchtlingsströme umsetzen
Die Regierung in Athen will mit einem Notfallplan der wachsenden Flüchtlingsströme an der Ostgrenze von Griechenland Herr werden und sie unter anderem in Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen in andere Länder weiterschicken. Dies wurde aus Regierungskreisen am Abend des Ostermontags bekannt.
Hunderte Flüchtlinge stranden auf ostägäischen Inseln TT
In den Tagen um das Osterwochenende in Griechenland sind auf mehreren Inseln in der Ostägäis etwa 800 Flüchtlinge gestrandet bzw. von der Küstenwache gerettet worden. Allein auf Mytilini waren es zirka 320. Insgesamt belief sich ihre Zahl im März landesweit auf rund 6.500 Menschen.
Griechenlands Verteidigungsminister droht mit illegalen Einwanderern
Der griechische Verteidigungsminister Panos Kammenos sprach am Sonntag die Warnung aus, dass Athen illegalen Einwanderern die Weiterreise in andere EU-Staaten ermöglichen könnte, falls sein Land von den europäischen Partnern im Stich gelassen werde.
Flüchtlinge - Aufnehmen oder Abschieben?
Abgesehen von den kontroversen Debatten zwischen der regierenden SYRIZA und der Opposition im Parlament kam es auch vergangenes Wochenende zu Demonstrationen wegen eines Auffangheimes in Amygdaleza. Die Problematik des Umganges mit den anströmenden Massen der Flüchtlinge hat in letzter Zeit nicht nur die griechischen Politiker beschäftigt, sondern ist immer wieder Kern heftiger Diskussionen auf europäischer Ebene.
Türkische Menschenhändler verurteilt
Zu einer Freiheits-Strafe von fünf Jahren und zwei Monaten sowie zu einer Geldstrafe von 45.000 Euro wurden zwei Menschenhändler aus der Türkei verurteilt.