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„Kurz vor Zwölf“ rang sich die Eurogruppe in Brüssel am Montag dazu durch, die von Athen vorgelegten Reformvorschläge grundlegend als positiv zu bewerten. Man sprach von „Fortschritten“. Allerdings seien noch bedeutende Anstrengungen nötig, um offene Fragen zu überwinden. Uneinigkeit herrscht vor allem noch über Veränderungen im Rentensystem und auf dem Arbeitsmarkt. Der Chef der Eurogruppe Jeroen Dijsselbloem stellte fest, dass man sich zunächst auf technischer Ebene einigen müsse, ehe weitere Hilfsgelder ausgezahlt werden könnten. Im Klartext heißt das, dass die seit dem Sommer blockierten Finanzmittel von 7,2 Mrd. Euro ohne ein von der Eurogruppe abgesegnetes Reformpaket nicht nach Athen fließen.

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Der Ausgang der Verhandlungen Griechenlands mit den internationalen Geldgebern wird immer spannender. Am Montagnachmittag tagen die Finanzminister der Eurogruppe, wobei es vor allem auch um die Bewältigung der Griechenland-Schuldenkrise geht. Athen wird von seinem Finanzminister Janis Varoufakis vertreten, den viele seiner Amtskollegen etwas argwöhnisch betrachten.

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Im Moment hat es den Anschein, als seien die Verhandlungen der griechischen Regierung mit den europäischen Partnern an einem toten Punkt angelangt. Das Treffen der Eurogruppe am Freitag in Riga sei vor allem für den griechischen Finanzminister Janis Varoufakis besonders unangenehm gewesen: Internationale Medienberichte haben ihn als Außenseiter beschrieben. Gerüchte, wonach der griechische Kassenwart den Hut nehmen müsse, wurden allerdings dementiert.

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Ministerpräsident Alexis Tsipras hat für heute Abend um 20.00 Uhr die Vorsitzenden der im Parlament vertretenen Parteien zu einer Versammlung aufgerufen. In diesem Rahmen will er auch das griechische Volk über die Fortschritte der Verhandlungen mit den internationalen Geldgebern informieren.

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Griechenlands Finanzminister Janis Varoufakis hat am Donnerstag und Freitag in zwei Fernsehinterviews versucht, viele offene Fragen zu beantworten. Er vertrat sehr selbstbewusst die Auffassung, dass das Spar- und Reformpaket (Memorandum) tatsächlich abgeschafft worden sei und dass es zu keinem dritten Memorandum kommen werde.

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