Die vergessenen Bräuche der Griechen
In der Geschichte Griechenlands wird oft von klugen Denkern, weisen Philosophen, der Götterwelt des Olymps und über den griechisch-orthodoxen Glauben gesprochen. Doch auch bei den Griechen gibt es Bräuche und Rituale, welche heute immer mehr im Dunkeln der Vergangenheit verschwinden.
Der „Untergang“ des Weihnachtsschiffchens
Der Christbaum – immergrünes Symbol für Weihnacht und neues Leben? So sah man es in Griechenland lange eher nicht. „Der Weihnachtsbaum, der wie bekannt, aus Deutschland stammt, scheint seit einigen Jahren seinen Einzug auch in Athen zu halten – zum Verderb der wenigen Tannenbäume, die die höheren Gipfel des Parnitha-Gebirges schmücken.“
Den inä tou gustu tou ...
Sie wussten schon, dass die Gestik viel mit den Eigenschaften eines Volks zu tun hat, und eine Geste von Land zu Land Unterschiedliches bedeuten kann. Ist es Ihnen aber einmal passiert, dass ein griechischer Freund oder eine Freundin Ihr Kindchen sanft über den Kopf streichelt? Ganz normal und in beiden Ländern üblich. Kein Grund zur Sorge. Wenn aber der- oder diejenige in der Folge mit dem Daumen und dem Zeigefinger die Backe Ihres Kindes ... zwickt?
„Ptu ptu ptu“ und weg ist er!
Sie wissen, was im Griechischen máti bedeutet? Ja, sicher, Auge, Plural mátia. Denn anders betont, matiá, heißt es Blick. Und mátiasma heißt Böser Blick. So weit so gut. Aber was ist das? „Ach, heute bist du besonders schön! Was für schöne große Augen! Wo hast du dieses hübsche Kleid gekauft! Na se ftýso na min se matiáxo: ptu ptu ptu … Knoblauch möge dich beschützen!“
Das richtige Kreuz
Viele Griechen bekreuzigen sich nicht nur in Kirchen, sondern auch in Bussen und Bahnen, vor dem Flug oder der Fährfahrt. Helfen kann aber nur das richtig geschlagene Kreuz.