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Donnerstag, 02. Juni 2016 17:05

Mehrere Verletzte in Hot Spot auf Lesbos

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag ist es zu Handgreiflichkeiten zwischen Insassen des Zentrums für die Registrierung und Identifizierung von Flüchtlingen (Hot Spot) bei Mória auf der Insel Lesbos gekommen. Beteiligt waren vor allem Personen aus Pakistan und aus Afghanistan. Während des Zwischenfalls brach ein Brand aus. Mehrere Zelte fielen den Flammen zum Opfer. Mindestens zehn Personen wurden verletzt und mussten vom medizinischen Personal der dort stationierten Hilfsorganisationen behandelt werden. Drei von ihnen mussten in ein Krankenhaus. Aufgrund der Unruhen und des Brandes übernachteten viele Asylbewerber auf den umliegenden Feldern oder in der Inselhauptstadt Mytilini. Ein Polizeisprecher beklagte, dass die Anzahl der Polizisten, die in Mória für die Aufrechterhaltung der Ordnung zuständig seien, nicht ausreiche.

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Im Hafen von Piräus hat heute ein Schiff mit 1.300 Flüchtlingen am Kai festgemacht. Sie alle kommen von der Insel Kos, wo sich in dieser Woche bis zu 7.000 Immigranten aufhielten, die über keine gültigen Reisepapiere verfügen. Ihr Ziel ist es, den Status von Asylbewerbern zu erhalten, was mit einer Genehmigung zur Weiterreise verbunden ist. Bei vielen der Ankömmlinge auf Kos handelt es sich um Kriegsflüchtlinge aus Syrien. Doch die 35.000-Einwohner-Insel war auf einen solchen Anstrom von Flüchtlingen nicht vorbereitet. 

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Ein Sprecher des deutschen Innenministeriums hat am gestrigen Mittwoch angekündigt, dass Deutschland die Rückführung von Asylbewerbern nach Griechenland künftig stoppen und Asylbewerberanträge selbst bearbeiten wird. Damit reagierte Deutschland auf die schlechten Bedingungen in griechischen Flüchtlingslagern.Der Beschluss ist ab sofort gültig und gilt für ein Jahr. Nach diesem Zeitraum erwartet die Bundesregierung eine deutliche Verbesserung im Umgang mit Asylbewerbern sowie der Bearbeitung von Anträgen in Griechenland. Medienberichten zufolge soll de Maiziere Griechenland gleichzeitig empfohlen haben, aus dem Schengen-Abkommen auszutreten.
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