Montag, 21. Juli 2014 15:01
Gericht in Griechenland erkennt drohende Genitalverstümmelung als Asylgrund an
Ein Gericht in Athen stellte sich am Sonntag in einem
richtungweisenden Urteil erstmals vor eine Afrikanerin, die die
drohende Genitalverstümmelung als Asylgrund genannt hatte. Das
Verwaltungsberufungsgericht stoppte mit dem Urteil 419/2014
vorläufig die drohende Abschiebung der seit zwölf Jahren in
Griechenland lebenden Kenianerin und ihrer drei Kinder. Es erkannte
sowohl die drohende Verstümmelung der Geschlechtsorgane der Frau
als auch die mögliche Folterung ihrer Kinder in Kenia als
gewichtige Gründe an, der Frau einen Schutzstatus gemäß Genfer
Flüchtlingskonvention zuzuerkennen. Erstmals wurde damit die
weibliche Genitalverstümmelung in Griechenland als gleichwertiger
Asylgrund anerkannt. Nach dem Völkerrecht gilt die
geschlechtsspezifische Verfolgung seit 2002 als Anerkennungsgrund
im Sinne der Genfer Konvention.
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Chronik
Mittwoch, 27. November 2013 14:30
Beamte der Küstenwache in Griechenland wegen Folter zu Haftstrafen verurteilt
Zwei Beamte der Küstenwache wurden in dieser Woche von einem
Marinegericht in Piräus für schuldig befunden, zwei Immigranten im
Sommer 2007 gefoltert und misshandelt zu haben. Zu den Vorwürfen
gehörten Elektroschocks und Waterboarding, wobei ein Ertränken des
Opfers suggeriert wird. Die gegen sie ausgesprochene Haftstrafe
beläuft sich auf drei bzw. sechs Jahre. Auch die politischen Rechte
wurden ihnen entzogen.
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Chronik
Donnerstag, 05. Februar 2009 15:01
EU-Menschenrechtskommission übt Kritik am griechischen Asylwesen
Griechenland / Athen. In dem am Mittwoch von der europäischen
Menschenrechtskonvention veröffentlichten Report über das
griechische Asylwesen werden die zuständigen Behörden aufgefordert
das System sofort zu verbessern. Vor allem der absolute Respekt der
Menschenrechte müsse stets garantiert werden. Darunter fielen vor
allem die Gewährung des Zugangs zum Asylprozess und ein
verbesserter Flüchtlingsschutz, vor allem in Grenzregionen.
Kritisiert wurde auch die Lage am Evros-Fluss an der Grenze zur
Türkei, wo noch immer Landmienen liegen.
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Chronik
Montag, 30. August 2010 16:25
Politisches Asyl für sechs Iraner, die sich im Hungerstreik befanden P
Griechenland / Athen. Sechs Iraner, die sich seit Wochen im
Hungerstreik befanden, erhielten am heutigen Montag den Status
politischer Flüchtlinge und damit politisches Asyl. Ein Komitee des
Ministeriums zum Schutz des Bürgers hatte bereits am Sonntag
darüber beraten. Zwei der Hungerstreikenden hatten seit 38 Tagen
nichts gegessen und ihr gesundheitlicher Zustand ist äußerst
gefährdet, sie werden in einem Krankenhaus behandelt. Einer von
ihnen, Hamid Sakenti, hatte sich sogar den Mund zugenäht.
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Politik
Mittwoch, 04. November 2009 16:25
Griechenland will Asylverfahren reformieren und soziale Eingliederung von Migranten verbessern TT
Griechenland / Athen. Den Entschluss seiner Regierung, Migranten
zügiger in die Gesellschaft zu integrieren, bekräftigte Premier
Jorgos Papandreou (Bildmitte) am heutigen Mittwoch. Anlass dafür
war eine Rede auf dem 3. Internationalen Forum für Migration und
Entwicklung, das derzeit in Athen stattfindet. Anwesend bei der
festlichen Veranstaltung in der Athener Konzerthalle Megaron
Moussikis waren u.
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