Minister Mouzalas sieht „begründete Indizien“ gegen acht türkische Offiziere
Die Asylanträge, die acht türkische Offiziere im Sommer 2016 in Griechenland stellten, beschäftigt die Öffentlichkeit mehr denn je. Migrationsminister Jannis Mouzalas schließt nun nicht mehr aus, dass es sich bei den acht türkischen Offizieren, die damals per Hubschrauber Zuflucht in Griechenland gesucht hatten, letztlich doch um Putschisten handeln könnte.
Innerpolitischer Disput über die Auslieferung türkischer Offiziere TT
Die Auslieferung von acht türkischen Offizieren an Ankara hat in Griechenland zu einem Wortwechsel zwischen der Opposition und der Regierung geführt. Nach Darlegungen der Türkei soll es sich bei den Acht um Putschisten handeln. Die griechische Asylbehörde sieht einen solchen Tatbestand nicht für gegeben.
Geringe Erwartungen an den Erdogan-Besuch in Griechenland TT
Am Donnerstag und Freitag dieser Woche erwartet Athen den türkischen Staatspräsidenten Erdogan. Beobachter sind sich einig: Die bilateralen Beziehungen sind ausbaufähig und die Gesprächsagenda ist gleichzeitig recht heikel.
Hoher Wellengang
Ankara stellt Lausanne-Vertrag in Frage – Athen in Aufruhr TT
Die Stimmung zwischen den beiden Nachbarländern Griechenland und Türkei trübt sich wieder einmal ein. Im Rahmen eines Treffens mit Gemeindevorstehern in Ankara hat der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan den Vertrag von Lausanne aus dem Jahre 1923 in Frage gestellt. Er sprach von „unfairen Bestimmungen“ und einer „Niederlage der Türkei“. Als Beispiel nannte er die griechischen Ägäis-Inseln, die in „Rufweite“ der Türkei liegen.
Es gäbe noch immer einen „Kampf darum, was ein Festlandsockel sei, „und welche Grenzen wir auf dem Land und in der Luft haben“, so der türkische Staatschef. „Diejenigen, die sich damals an den Verhandlungstisch setzten“, so monierte er, seien den realen Umständen nicht gerecht geworden.